Vor 14 Jahren stand das Schicksal eines kleinen Babys auf der Kippe, als Nadine Weigel und Dr. Vera Fleig in Kenia ein Waisenheim besuchten. In einem kleinen Hüttchen bei Mombasa fanden sie einen geschwächten Säugling, der aufgrund von Fieber und Unterernährung am Rande des Todes war. Dank einer sofortigen medizinischen Behandlung überlebte der Junge und inspirierte die beiden Frauen, das Hilfsprojekt „Help for Miro“ ins Leben zu rufen. Heute, unterstützt von Spenden aus Marburg-Biedenkopf, konnte ein großes und sicheres Heim für 35 Kinder errichtet werden. Dies berichtete die OP Marburg.
Nachhaltige Hilfe für Kinder in Kenia
Das „Mighty Redeemer Orphanage“ bietet neben einem stabilen Zuhause auch Bildungsangebote, die für die Kinder von größter Bedeutung sind. „Wir tun alles dafür, dass die Kinder später in der Lage sind, sich selbst zu versorgen“, sagt Nadine Weigel, die die Entwicklungen vor Ort mit eigenen Augen verfolgt hat. Neben schulischer Bildung lernen die Kinder auch praktische Fertigkeiten wie Landwirtschaft und Viehzucht. Auf dem Gelände leben mittlerweile Hühner und Ziegen, und ein großer Garten versorgt die Kinder mit Lebensmitteln. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, das Waisenheim unabhängig zu machen, indem es sich selbst mit Nahrungsmitteln versorgt, berichteten die Verantwortlichen auf ihrer Website.
Die finanzielle Unterstützung aller Helfer ist dabei essenziell, um die medizinische Versorgung, die Ernährung und die schulische Ausbildung der Kinder zu gewährleisten. Monatlich werden dafür rund 4.150 Euro benötigt. Das Projekt hat in den letzten 14 Jahren mehr als 170 Kindern geholfen, und die Fortschritte sind auch in den neuen Einrichtungen spürbar. Ein kürzlich angelegter Fußballplatz fördert die Freizeitgestaltung und das Teamgefühl unter den Jugendlichen. Anlässlich eines jährlichen Besuchs wird im Heim ein gemeinsames Geburtstagsfest für alle Kinder organisiert, um die besonderen Momente im Leben der Waisen zu zelebrieren.
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