Gedenken an Kärntens führende Köpfe: SPÖ setzt Zeichen der Dankbarkeit
Am 1.11.2025 ehren SPÖ-Vertreter in Kärnten bedeutende Persönlichkeiten mit Kranzniederlegungen für Demokratie und soziale Werte.

Gedenken an Kärntens führende Köpfe: SPÖ setzt Zeichen der Dankbarkeit
Am 1. November 2025 fanden in Kärnten bedeutende Gedenkveranstaltungen statt. Mitglieder des SPÖ Landesparteivorstands legten Kränze an den Gräbern mehrerer herausragender Persönlichkeiten, die sich für soziale und demokratische Werte eingesetzt haben. Zu den Geehrten gehörten Friedrich Schatzmayer, der erste Klagenfurter Bürgermeister in der 2. Republik, und Maria Tusch, Kärntens erste Nationalrätin.
Die Kranzniederlegung am Grab von Altlandeshauptmann Leopold Wagner erfolgte auf dem Friedhof Stein-Viktring. Zudem wurden weitere Kranzniederlegungen am Friedhof in Anabichl durchgeführt, wo unter anderem die Gräber von Arnold Riese, Florian Gröger und mehrerer weiterer verdienter Persönlichkeiten geehrt wurden.
Engagement für soziale Werte
Der Landesparteivorsitzende Daniel Fellner unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung der geehrten Persönlichkeiten. Diese hätten sich leidenschaftlich für ein sozialeres und demokratischeres Miteinander eingesetzt. Fellner betonte die Wichtigkeit, für den erreichten Sozialstaat dankbar zu sein, und appellierte, wachsam gegenüber Angriffen auf die Demokratie zu bleiben.
Die Gedenkveranstaltungen fanden eine hohe Teilnahme, die neben Daniel Fellner auch eine Vielzahl weiterer politischer Vertreter umfasste, darunter Gaby Schaunig, Landeshauptmann-Stellvertreterin, und Philip Kucher, Klubobmann. Inklusive der Delegation der SJG waren zahlreiche Mitglieder der Klagenfurter SPÖ anwesend.
Erinnerungskultur im Kontext
Der 1. November erinnert nicht nur in Kärnten an bedeutende Persönlichkeiten, sondern hilft auch, sich in einem breiteren Kontext mit historischer Verantwortung auseinanderzusetzen. International findet zum Beispiel am 27. Januar 2025 der Gedenktag für die Opfer des Holocaust statt, der am Denkmal für die ermordeten Juden Europas begangen wird. Die Erinnerungskultur, so ist zu betonen, bleibt eine Herausforderung, auch viele Jahrzehnte nach den Geschehnissen des Nationalsozialismus.
Gerade in einer Zeit, in der gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wieder zunehmen und demokratische Werte unter Druck stehen, betont die Bundeszentrale für politische Bildung die Notwendigkeit einer differenzierten Auseinandersetzung mit der Geschichte. Gedenkstätten sollen nicht nur emotionale Orte sein, sondern auch Rückzugsorte für rationales Lernen und Erkennen.
Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, und die Integration von geflüchteten Menschen in die Gesellschaft, bleibt weiterhin ein Auftrag an zukünftige Generationen. Eine nachhaltige Erinnerungskultur kann dabei helfen, Lehren aus der Geschichte zu ziehen und gesellschaftliche Probleme zu adressieren.