Dokville 2025: Kampf gegen den Rechtsruck – Polit-Spektakel in Stuttgart!

Dokumentarfilm-Branchentreffen „Dokville 2025“ findet am 26. und 27. Juni in Stuttgart statt, um gegen den Rechtsruck zu kämpfen.
Dokumentarfilm-Branchentreffen „Dokville 2025“ findet am 26. und 27. Juni in Stuttgart statt, um gegen den Rechtsruck zu kämpfen. (Symbolbild/DNAT)

Stuttgart, Deutschland - Am 26. und 27. Juni 2025 findet in Stuttgart das Dokumentarfilm-Branchentreffen „Dokville 2025“ statt. Die Veranstaltung, die teilweise mit Steuergeldern finanziert wird, widmet sich dem Themenschwerpunkt „Rechtsruck Deutschland – Dokumentarische Positionen“ und hat das Ziel, gegen vermeintlich „rechte Narrative“ vorzugehen. Wie exxpress.at berichtet, sind prominente Teilnehmer vorgesehen, darunter Michel Friedman, Campino, Stephan J. Kramer und Cem Özdemir.

Der SWR (Südwestrundfunk) sowie die Bundeszentrale für politische Bildung und die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg unterstützen das Event, welches Fragen der nationalen Identität und die Herausforderungen des Populismus in der Gesellschaft thematisieren will. Geschäftsführer Eric Friedler zitiert Theodor W. Adorno und äußert Bedenken über die zunehmenden autoritären Tendenzen und die rechtspopulistische AfD, die inzwischen als zweitstärkste Kraft im Bundestag agiert.

Dokumentation und Diskussionen

Ein Highlight der Veranstaltung ist die Präsentation der Dokumentation „Masterplan“ von Volker Heise. Während des Kongresses wird auch die Erzählung der \“Correctiv\“ über das „Potsdamer Treffen“ einer kritischen Reflexion unterzogen. Justus von Daniels, Chefredakteur von Correctiv, wird anwesend sein, um sich den Fragen des Publikums zu stellen. Es wird ein Raum für kritische Diskussionen über die journalistische Berichterstattung eintreten, wie ebenfalls auf exxpress.at detailliert beschrieben.

Im Rahmen des Kongresses wird die Rolle des Rechtspopulismus in der deutschen Gesellschaft beleuchtet. Die Filmpremiere der Filmreihe „Rechtsruck“, die bereits 2017 erschien, wird dabei angesprochen. Diese Reihe thematisiert die Auswirkungen von Rechtspopulismus und untersucht aktuelle politische und soziale Tendenzen, die durch den Einzug der AfD in den Bundestag verstärkt wurden. Die Inhalte sind für ein breites Publikum ausgelegt und behandeln insbesondere die Zunahme fremdenfeindlicher Äußerungen im Alltag sowie den Einfluss sozialer Netzwerke, wie unter medienprojekt-wuppertal.de dargelegt.

Rechtspopulismus im Wandel

Der Rechtspopulismus hat sich seit den 1980er Jahren in Westeuropa manifestiert und ist eine bedeutende politische Kraft geworden. Zu den ersten rechtspopulistischen Parteien gehörten der Front National in Frankreich und die FPÖ in Österreich. Zu Beginn als vorübergehende Protestbewegungen angesehen, konnten sich diese Parteien jedoch etablieren und ihren Einfluss vergrößern, wie die bpb.de berichtet.

In Deutschland brachte die AfD 2013 einen Wendepunkt, indem sie mit 4,7 % der Stimmen erstmals in den Bundestag eintrat. Diese Entwicklung war ein Resultat der wachsenden gesellschaftlichen Modernisierungskrisen und unerfüllter Werte, die zur Bildung von Feindbildern führten. Rechtspopulismus bedient sich dieser Ängste und zeichnet sich durch autoritäre Strukturen und charismatische Führung aus.

Die anstehenden Diskussionen auf „Dokville 2025“ und die dazugehörigen Filme bieten die Möglichkeit, die Herausforderungen, die mit der ursprünglichen Ideologie des Rechtspopulismus verbunden sind, zu reflektieren und mögliche Strategien zu entwickeln, um dem entgegenzuwirken. Lösungen wie der soziale und ökonomische Zusammenhalt sowie eine klare Wertepolitik werden hier immer wichtiger.

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Ort Stuttgart, Deutschland
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