In Preetz-Schellhorn, der Bau von vier Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 16 Wohneinheiten steht aktuell im Mittelpunkt eines heftigen Streits. Die Bauherren, Franziska und Steffen Kaczmarczyk, beabsichtigen, ein Grundstück in der Straße Schwebstöcken zu erwerben, das das alte Kutscherhaus der ehemaligen Jaspersen Nervenheilanstalt umfasst. Während die Gemeinde Schellhorn das Projekt unterstützt, gibt es erheblichen Widerstand von der Stadt Preetz, die im Besitz der Straße Schwebstöcken ist und bereits rechtliche Schritte eingeleitet hat, um das Vorhaben zu blockieren. Bürgermeister Tim Brockmann (CDU) hat sich bislang zu den Gründen der Ablehnung nicht geäußert, doch Marion Schumann, ehemalige Preetzer Stadtvertreterin, äußert Bedenken gegen die Erschließung der ungeklärten Straße ohne bestehende Regenwasserkanalisation. Sie betont, dass die Straße nicht für eine Bauausweitung seitens Schellhorn ausgelegt ist und argumentiert, dass die Planungshoheit bei der Gemeinde liege, nicht bei den privaten Bauherren.
„Der Schwebstöcken ist eine Straße, die nicht erschlossen ist“, sagt Schumann und verweist auf einen städtebaulichen Rahmenplan von 1997, der eine Verkehrsanbindung als örtliche Haupterschließungsstraße vorsieht, die den allgemeinen Kfz-Verkehr von Schwebstöcken fernhalten soll. Inzwischen kam der Plan für ein Neubaugebiet erneut auf und wiederholtes Interesse seitens Schellhorn zur Erschließung wurde geäußert. Doch die Preetzer Politiker lehnten die Gespräche ab. Die Stadt hat ihre Schritte geregelt, um die Mehrfamilienhäuser an diesem unbefestigten Gebiet zu verhindern, während auch eine alternative Verkehrsführung über die bereits bestehende Infrastruktur notwendig ist.
Kritik an der Planung und Infrastruktur
Die Diskussion über die zukünftige Bebauung in der Straße Schwebstöcken bleibt angespannt und unentschlossen. Auf der einen Seite stehen die Ambitionen des privaten Bauherrn, auf der anderen Seite die regulativen und infrastrukturellen Bedenken der Preetzer Stadtverwaltung. Schumann bezeichnet es als unangemessen, dass „scheibchenweise Fakten geschaffen werden“, die der beschlossenen Entwicklungsplanung entgegenstehen. Die Situation sorgt zudem für Unruhe unter den Anwohnern und hebt die Notwendigkeit hervor, den Dialog und die Regelungen zwischen den Gemeinden zu klären, um ein ruhiges und geordnetes Wohnumfeld sicherzustellen. Weitere Details und die aktuellen Entwicklungen finden sich in den Artikeln von kn-online.de und onlinestreet.de.
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