Im Herzen von Werfenweng wird um die Zukunft des Salzburger Landes-Skimuseums gekämpft. Anonyme Unternehmer haben sich zusammengetan und bieten eine Million Euro, um das Museum an seinem ursprünglichen Standort zu halten. Dies haben die Geldgeber in einer Erklärung bekanntgegeben, die jedoch an die Bedingung geknüpft ist, dass innerhalb von zwei bis drei Jahren ein neues Gebäude für das Museum errichtet wird. Der geplante Standort hinter dem Mesnerhaus könnte auch den aktuell beschäftigten Mitarbeitern neue Perspektiven bieten, da dort zusätzliche räumliche Möglichkeiten für Veranstaltungen existieren, wie auf orf.at berichtet wurde.
Doch die Situation ist kompliziert: Alternativen werden ebenfalls angestrebt, unter anderem von Altenmarkt und Bischofshofen, die das Museum ebenfalls übernehmen wollen. Insbesondere Bischofshofen plant den Bau eines neuen Museums in der Nähe der Skisprungschanze. Bürgermeister Hansjörg Obinger hat bereits klargemacht, dass im Falle eines Umzugs das Angebot der anonymen Geldgeber wegfällt. Hans Müller, der Gründer des Museums, setzt sich vehement dafür ein, dass das Skimuseum in Werfenweng bleibt, da dort die langjährige Tradition des Skisports gewahrt werden kann.
Kultureller Schatz und Familienerlebnis
Das Salzburger Landes-Skimuseum, gegründet im Jahr 1993, beherbergt auf etwa 500 m² eine Vielzahl von über 1.500 Exponaten, die die Entwicklung des Skisports dokumentieren. Den Besuchern werden sowohl alte Skimodelle als auch die neuste Technik präsentiert. Besondere Highlights sind die Präsentationen über die Anfänge des Skilaufs vor 5.000 Jahren und die bahnbrechenden Erfindungen aus Salzburg, wie die mit Stahlkante versehenen Skier. Diese kulturellen Schätze ziehen sowohl Familien als auch Ski-Enthusiasten an, und im Museum finden regelmäßig Führungen statt, die die Geschichte dieses „weißen Sports“ lebendig machen, wie auf mamilade.at beschrieben.
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