Kim schlägt zurück: Atomwaffen nicht verhandelbar! Gefährliche Eskalation!
Kim Jong-un betont die Unverhandelbarkeit von Atomwaffen in Nordkorea und weist Angebote zur Abrüstung als unaufrichtig zurück.

Kim schlägt zurück: Atomwaffen nicht verhandelbar! Gefährliche Eskalation!
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nehmen erneut zu, nachdem Kim Jong-un in einer Erklärung die Atomwaffen des Landes als „nicht verhandelbar“ bezeichnet hat. In seinen jüngsten Äußerungen fordert er die USA auf, ihre Besessenheit aufzugeben, die atomare Abrüstung Nordkoreas zu erzwingen. Kim sieht den Bau von Atomwaffen als essentielle Frage des Überlebens, wobei er sich gegen Bedrohungen aus Washington und Südkorea absichern möchte. Gleichzeitig wies er die jüngsten Angebote für Gespräche aus beiden Ländern als unaufrichtig zurück, da deren wahres Ziel darin bestehe, Nordkorea zu schwächen und das Regime zu zerstören berichtet die Kleine Zeitung.
Der südkoreanische Präsident Lee Jae-myung, der seit seinem Amtsantritt im Juni eine friedliche Lösung anstrebt, hat betont, dass ein Dialog mit Pjöngjang notwendig sei. Er schlägt vertrauensbildende Maßnahmen vor, um das Atomprogramm Nordkoreas schrittweise zu beenden, und hält diesen Ansatz für realistisch. Lee ist der Auffassung, dass die Schaffung der richtigen Bedingungen entscheidend sei, um Nordkorea an den Verhandlungstisch zurückzubringen. Zudem spielt laut Lee Donald Trump eine entscheidende Rolle in diesem Prozess so die Kleine Zeitung.
Gefährliche Rhetorik und militärische Spannungen
Die Rhetorik zwischen Nord- und Südkorea hat sich in den letzten Jahren gefährlich verstärkt. Dies ist besonders seit der Machtübernahme von Präsident Yoon Suk-yeol im Jahr 2022 zu beobachten, als Yoon Kim Jong-un warnte, dass er „das Ende seines Regimes“ erleben würde, sollte Nordkorea Atomwaffen einsetzen. Seine rassierenden Drohungen haben die militärischen Spannungen zwischen den Nationen weiter angeheizt, wobei Yoon eine „entschlossene und überwältigende“ Reaktion im Falle eines Atomwaffeneinsatzes gewährleisten möchte berichtet die Deutsche Welle.
In diesem Kontext erklärte Kim Yo-jong, die Schwester Kim Jong-uns, dass Nordkorea sein nukleares Abschreckungspotenzial „kontinuierlich und unbegrenzt“ weiter ausbauen werde. Vor kurzem legte das nuklearbetrieben U-Boot USS Vermont im südkoreanischen Hafen von Busan an. Südkorea präsentierte zudem am Tag der Streitkräfte sein neues Raketensystem Hyunmoo-5 und ein nuklearfähiger B1-Bomber der USA überflog die Region. Diese militärischen Aktivitäten werden als Zeichen wachsender aggressiver Taktiken angesehen und erhöhen die Gefahr eines bewaffneten Konflikts. Selbst ein kleiner Zwischenfall könnte potenziell zu einer Eskalation führen so die Deutsche Welle.
Kritik an der IAEA und internationale Isolation
Nordkorea reagiert heftig auf internationale Kritik hinsichtlich seiner Nuklearprogramme, indem es die Resolution der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) als „Ergebnis einer Verschwörung“ mit den USA bezeichnet. Die IAEA hatte festgestellt, dass Nordkorea UN-Regeln verletzt, und fordert Gespräche mit dem Land. Diese Forderungen laufen ins Leere, da Nordkorea sich weigert, die Resolution zu befolgen, die eine Einschränkung seiner Atomprogramme verlangt. Kim Jong-un selbst gab im nationalen Fernsehen bekannt, dass die Produktion von Atomwaffen beschleunigt werde berichtet die Tagesschau.
Zudem hat Nordkorea unter missbilligenden Blicken internationaler Beobachter ein Gesetz verabschiedet, welches einen Erstschlag mit Atomwaffen zur Verteidigung rechtfertigt und den Ausbau des Atomwaffenprogramms mittlerweile Verfassungsrang eingeräumt. UN-Vertreter Kim Song hat betont, dass Nordkorea sich gezwungen sieht, seine Selbstverteidigungskräfte weiter auszubauen, während Präsident Yoon Suk-yeol vor der Gefahr eines Atomkrieges warnt. Die Zuspitzung der Lage wird als besorgniserregend beschrieben, und Experten zufolge ist die Sicherheitslage am Rande eines nuklearen Konflikts. Diese Entwicklungen werfen ein besorgniserregendes Licht auf die aktuelle geopolitische Situation so die Tagesschau.