
Die geplante Errichtung eines neuen Primärversorgungszentrums in Breitenfurt sorgt für hitzige Debatten und Proteste. Auf einem zehn Hektar großen Areal, wovon sechs Hektar für den Bau vorgesehen sind, sollen neben dem Ärztezentrum auch bis zu 800 Wohnungen entstehen. Dieses Vorhaben hat die Bürgerinitiative „Zukunft Breitenfurt“ mobilisiert, die vehement gegen die Verbauung der Wiese kämpft, wie wien.orf.at berichtet. In einer jüngsten Sitzung kam es zu tumultartigen Szenen, bei denen Projektgegner handgreiflich gegen einen Amtsleiter wurden. Der Bürgermeister musste daher Anzeige erstatten.
Proteste und Umweltsorgen
In der Wiener Bezirkspartei PRO23 wächst die Kritik an dem geplanten Projekt. Der Vorsitzende Christian Steinhoff warnte vor einem drohenden Verkehrskollaps im 23. Bezirk, sollte das Projekt realisiert werden. Er beschrieb die Auswirkungen des „Mammutprojekts“ als eine Gefahr für die Lebensqualität der Anwohner. Zudem äußert Ernst Paleta, der Obmann von PRO23, Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen. Die Versiegelung großer Teile der Wiese wird als „massives Verbrechen an der Umwelt“ bezeichnet, besonders in Zeiten des Klimawandels, so noe.orf.at. Am 8. Dezember wird die Breitenfurter Bevölkerung erneut zu dem umstrittenen Projekt befragt.
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