Bankomaten-Bomber in Wien: Sprengungen erschüttern die Donaustadt!

Im 22. Wiener Gemeindebezirk wurden zwei Bankomaten gesprengt. Die Ermittlungen laufen, Täter sind geflohen.
Im 22. Wiener Gemeindebezirk wurden zwei Bankomaten gesprengt. Die Ermittlungen laufen, Täter sind geflohen. (Symbolbild/DNAT)

Zschokkegasse, 1220 Wien, Österreich - In der Nacht auf Donnerstag, am 12. Juni 2025, wurde im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt ein schwerer Verstoß gegen die öffentliche Sicherheit verzeichnet. Um etwa 3.15 Uhr sprengten zwei unbekannte Täter zwei Bankomaten in der Zschokkegasse. Laut den Ermittlern sind beide Personen auf Videoüberwachungsaufzeichnungen zu sehen, jedoch konnte noch keine genaue Fluchtbeschreibung gegeben werden, da mehrere Personen nach der Tat flüchteten. Bislang ist unklar, wie viel Geld die Täter erbeutet haben, doch die Fahndungen laufen auf Hochtouren, wie vienna.at berichtet.

Dieser Vorfall ist kein Einzelfall. Im Jahr 2025 gab es in Österreich bereits über 20 ähnliche Bankomatsprengungen, die auf einen besorgniserregenden Trend hinweisen. Die Ermittlungen wurden unter dem Namen „SOKO Bankomat“ beim Bundeskriminalamt initiiert, das seit dem 1. März gemeinsam mit den Landeskriminalämtern tätig ist, um dieser Welle von Sprengungen Herr zu werden.

Ermittlungen und Tätergruppen

Laut Experten lassen die Unterschiede im Vorgehen der Täter darauf schließen, dass es sich um mindestens fünf bis sechs verschiedene Gruppen handelt, die in Österreich aktiv sind. Jüngste Vorfälle haben gezeigt, dass die Täter immer skrupelloser werden. Zum Beispiel wurde erst am Montag ein Automaten in einem Einkaufszentrum in Wels in die Luft gejagt, was auf das Wirken möglicherweise neuer Tätergruppen hindeutet. Insbesondere eine der Gruppen könnte sich als professionell strukturierte Bande aus Holland herausstellen, wie vienna.at berichtet.

Die Ermittlungen des Bundeskriminalamts sind intensiv und die Zusammenarbeit mit den Landeskriminalämtern ausgesprochen wichtig, um den vielfachen Vorfällen entgegenzuwirken. Seit Jahresbeginn konnten bereits Sprengungen an zwölf Tatorten in Wien, Niederösterreich, Burgenland, Salzburg und Oberösterreich registriert werden. Zum Vergleich: Der Höhepunkt der Bankomatsprengungen in den letzten sechs Jahren wurde 2018 erreichte mit 21 Taten.

Sicherheitsmaßnahmen der Banken

In Reaktion auf diese Bedrohung haben Banken bereits Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit ihrer Bankomaten zu erhöhen. Einige Bankomaten der Post wurden außer Betrieb genommen, und die BAWAG schließt ihre Foyers zwischen 22.00 und 5.00 Uhr. Viele Banken verschärfen zudem ihre Sicherheitsvorkehrungen, um sich besser gegen die wachsende Zahl der Sprengungen zu schützen, wie auch wien.orf.at dazu berichtet.

Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklung zeigt sich ein klarer Trend: In Deutschland und Holland kommt es mittlerweile täglich zu zwei bis drei Bankomatsprengungen. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf diese Herausforderungen reagieren werden und ob die Welle von solchen Verbrechen gestoppt werden kann.

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Ort Zschokkegasse, 1220 Wien, Österreich
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