KI-Pionier Sepp Hochreiter erhält Wilhelm-Exner-Medaille 2025!
Sepp Hochreiter erhält die Wilhelm-Exner-Medaille für herausragende KI-Forschung. Die Verleihung fand am 20. November 2025 in Wien statt.

KI-Pionier Sepp Hochreiter erhält Wilhelm-Exner-Medaille 2025!
Univ.-Prof. Sepp Hochreiter von der Johannes-Kepler-Universität Linz wurde mit der renommierten Wilhelm-Exner-Medaille ausgezeichnet. Diese Ehrung macht ihn zum 246. Laureaten und würdigt seine herausragenden Beiträge im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), unter anderem als Mitbegründer der Long-Short-Term-Memory (LSTM)-Architektur. Die Verleihung fand am 20. November 2025 in Wien statt, im Rahmen der Exner Lectures, an denen auch AT&S als Co-Partner teilnahm und Hochreiters Vortrag „Industrial Artificial Intelligence“ als Highlight der Veranstaltung hervorgehoben wurde. Diese Zusammenkunft fand vor etwa 150 Gästen statt, wie [leadersnet] berichtet.
Die Wilhelm-Exner-Medaille wird seit 1921 vom Österreichischen Gewerbeverein (ÖGV) verliehen. Sie würdigt Entwicklungen, die wissenschaftliche Erkenntnisse in die kommerzielle Nutzung überführen. Peter Lieber, Präsident des ÖGV, betonte bei der Verleihung die bedeutende Rolle des Wissenstransfers für kleine und mittlere Unternehmen insbesondere in Zeiten des technologischen Wandels. Hochreiter appellierte an Unternehmer:innen, sich intensiv mit den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz auseinanderzusetzen und diese als wertvolles Werkzeug zu betrachten, um den aktuellen industriellen Anforderungen gerecht zu werden.
Technologische Revolutionen im Fokus
In seinem Vortrag skizzierte Hochreiter die drei entscheidenden Phasen technologischer Revolutionen: von der Grundlagenforschung über die Skalierung bis hin zur industriellen Anwendung. Aktuell befindet sich die Branche in der Phase der industriellen Künstlichen Intelligenz, die sich stark auf praxisnahe Anwendungen konzentriert, etwa in den Bereichen vorausschauende Wartung, Energieprognosen und automatisierte Qualitätskontrollen. Laut Hochreiter sind Zeitreihenanalysen in diesen Feldern von entscheidender Bedeutung.
Er zeigte sich optimistisch über die Zukunft Österreichs im Bereich KI und verwies auf die vorhandenen Fachkräfte, die Industriebetriebe sowie die innovationsfreundliche Kultur des Landes. Diese Faktoren würden Österreich gut positionieren, um die Chancen von KI gewinnbringend zu nutzen. Philipp Bodzenta von Coca-Cola unterstützte diese Sichtweise und unterstrich den Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und wissenschaftlichen Impulsen.
Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie
Die Exner Lectures verdeutlichten die wichtige Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie zur Gestaltung zukunftsfähiger Lösungen. Die Veranstaltung setzte einen klaren Fokus auf die Notwendigkeit, heuristische Ansätze in der wirtschaftlichen Praxis zu implementieren. AT&S, ein führender Hersteller von IC-Substraten, hob zudem hervor, dass die steigenden Anforderungen an Datenverarbeitung und Energieeffizienz intelligente Systeme in der Fertigung zwingend erforderlich machen. Hochreiter bezeichnete die Auszeichnung mit der Exner-Medaille als einen bedeutenden Meilenstein in seiner Karriere und betonte die Rolle der Medaille im Wissenstransfer zwischen Forschung und Wirtschaft.
Der Dialog zwischen den Akteuren wird als entscheidend für die Weiterentwicklung und Akzeptanz von KI-Technologien angesehen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen. Der innovative Geist der Zusammenarbeit in diesen Bereichen könnte künftig neue Möglichkeiten der Integration und Anwendung von Künstlicher Intelligenz eröffnen.
Für weitere Informationen zu Hochreiters Leistungen finden Sie Details in den Artikeln von [leadersnet], [ats] und [jku].