Teheran in Angst: Trump fordert Flucht – Stadt gleicht Geisterstadt!
US-Präsident Trump ruft zur Evakuierung Teherans auf, während die Stadt im Kriegskonflikt mit Israel versinkt.

Teheran in Angst: Trump fordert Flucht – Stadt gleicht Geisterstadt!
Teheran befindet sich derzeit in einem Zustand der Anspannung, Hoffnungslosigkeit und Angst. Der fünfte Kriegstag nach den israelischen Luftangriffen auf Iran zeigt die verheerenden Auswirkungen eines offenen Konflikts zwischen beiden Ländern. US-Präsident Donald Trump rief die Bevölkerung von Teheran zur Flucht auf, was in sozialen Medien Empörung auslöste. Die Straßen der Millionenmetropole sind größtenteils leer, während viele Menschen, die noch zurückgeblieben sind, die Stadt verlassen wollen. Laut vienna.at ziehen zahlreiche Bewohner, besonders aus den gefährdeten Zonen, in den Norden ans Kaspische Meer oder in kleinere Städte.
Supermärkte sind vielfach geschlossen oder leergekauft, und die Wasserversorgung ist unterbrochen. Stromausfälle und Temperaturen über 35 Grad erschweren das Leben zudem erheblich. Trotz dieser widrigen Umstände gehen einige Bürger, wie der Supermarktverkäufer Mohammed-Reza, zur Arbeit. Er berichtet von Explosionen und einer gewissen Verbesserung seiner geschäftlichen Lage, da Tiefkühlprodukte zunehmend nachgefragt werden. Menschen wie Ramin, 34 Jahre alt, haben sich entschieden zu bleiben, um ihre Häuser zu schützen, obwohl sie mit dem Regime unzufrieden sind und keinen Krieg wünschen.
Evakuierungsaufrufe und internationale Reaktionen
Trump forderte über seine Plattform eine sofortige Evakuierung Teherans. Während die iranischen Behörden jedoch vorgaben, die Situation unter Kontrolle zu haben, bemerkte die EU-Außenpolitikchef Kaja Kallas größere Risiken für eine Eskalation des Konflikts. Sie warnte, dass eine US-Beteiligung die Gefahr eines breiteren Krieges mit sich bringen könnte. Independent berichtet, dass Israel unmissverständlich an die 300.000 Bewohner von Teheran appellierte, zu evakuieren. Gleichzeitig kamen Berichte über den Tod von mindestens 45 Palästinensern in Gaza während der Auseinandersetzungen auf, was die internationale Gemeinschaft zusätzlich alarmierte.
Das Auswärtige Amt von Indien hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet und Bürger aus Teheran zur sofortigen Abreise geraten. Die Situation in der Stadt, in der Geschäfte und der historische Grand Bazaar geschlossen sind, spricht für einen signifikanten Exodus von Einwohnern. Die unklaren Zahlen zur Anzahl der Geflüchteten verdeutlichen die Dringlichkeit der Lage.
Langfristige Herausforderungen im Iran
Die gegenwärtigen Unruhen sind nicht nur auf den aktuellen Konflikt zurückzuführen, sondern auch auf eine tiefere Krise innerhalb des iranischen politischen Systems. bpb.de hebt hervor, dass die Wirtschaft des Iran in den letzten zehn Jahren stark gelitten hat, was weitreichende soziale und politische Spannungen erzeugt hat. Hohe Inflation und hohe Arbeitslosigkeit haben dazu geführt, dass mindestens 30 % der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben.
Die Unzufriedenheit innerhalb der ethnischen Minderheiten und die brutal reagierenden Sicherheitskräfte in den betroffenen Regionen zeigen, dass die Reformversprechen des aktuellen Präsidenten Masoud Peseschkian, der unter dem Einfluss von Ayatollah Khamenei steht, nicht das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen konnten. Wiederholte Protestwellen, wie die „Frau, Leben, Freiheit“-Bewegung 2022, zeugen von einem tiefen Bedürfnis nach Veränderungen. Die aktuellen Konflikte in der Region und die aggressive Außenpolitik des Iran verstärken nur die bestehenden Probleme und erhöhen das Risiko eines militärischen Angriffs auf Irans Nuklearanlagen durch Israel oder die USA.