Italien schützt Schiedsrichter: Angriffe werden schwer bestraft!
Italien verschärft Strafen für Angriffe auf Schiedsrichter: Neue Regelung behandelt Schiedsrichter gleich wie Polizeibeamte.

Italien schützt Schiedsrichter: Angriffe werden schwer bestraft!
In Italien sind Schiedsrichter in Fußball-Ligen häufig mit Gewalt konfrontiert. Diese alarmierende Situation hat die italienische Regierung dazu veranlasst, neue Maßnahmen zu ergreifen, um sich schützend vor die Unparteiischen zu stellen. Am Freitagabend wurde eine bundesweite Regelung verabschiedet, die Angriffe auf Schiedsrichter nun rechtlich mit Angriffen auf Polizeibeamte gleichstellt. Diese Entscheidung wurde besonders begrüßt, da in der vergangenen Fußballsaison über 600 Angriffe auf Schiedsrichter dokumentiert wurden, was die Dringlichkeit dieser Reform verdeutlicht.
Die neuen Regelungen sehen Haftstrafen zwischen drei und fünf Jahren für Angriffe auf Schiedsrichter vor. Bei schwerer Körperverletzung kann die Strafe sogar bis zu 16 Jahre betragen. Vor dieser gesetzlichen Neuregelung waren die Strafen für Übergriffe auf Schiedsrichter nicht zentral im Strafgesetzbuch verankert, sondern in verschiedenen Regelwerken verstreut. Sportminister Andrea Abodi unterstrich die Notwendigkeit des neuen Schutzes: „Es ist entscheidend, dass wir diesen Unparteiischen den Rücken stärken, die einen wichtigen Beitrag zu unserem Sport leisten“, so Abodi weiter.
Reaktionen auf die neuen Regelungen
Der Präsident des italienischen Schiedsrichterverbands AIA, Antonio Zappi, begrüßte den Beschluss als Resultat monatelanger Arbeit und setzte ein Zeichen für den Schutz von Schiedsrichtern, sowohl im Amateur- als auch im Profibereich. Auch die Sportgemeinschaft zeigt sich erleichtert über die Beschlüsse, die beabsichtigen, die Strafverfolgung in Fällen von Gewalt gegen Offizielle zu verschärfen.
Die schweren Vorfälle, die sich in der Vergangenheit ereignet haben, verdeutlichen die Gefahren, denen Schiedsrichter während ihrer Einsätze ausgesetzt sind. Die anhaltende Gewalt gegen Schiedsrichter hat nicht nur individuelle Schicksale betroffen, sondern auch das Umfeld des Fußballs insgesamt. Nun erhoffen sich alle Beteiligten durch diese gesetzliche Neuregelung eine spürbare Verbesserung und vor allem ein sicheres Arbeitsumfeld für die Schiedsrichter in Italien.