Zweiter Notfallalarm in Österreich: Handy-Nachricht sorgt für Verwirrung!
Am 4. Oktober 2025 testete Österreich den Notfallalarm via Handy, um die Bevölkerung mit Warnsignalen vertraut zu machen.

Zweiter Notfallalarm in Österreich: Handy-Nachricht sorgt für Verwirrung!
Am 4. Oktober 2025 testete das Innenministerium in Österreich einen landesweiten Notfallalarm, der sowohl als Sirenenprobe als auch als Mobilnotfallalarm durchgeführt wurde. Zwischen 12:00 und 13:00 Uhr wurden verschiedene Warnsignale getestet, um die technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems zu überprüfen und die Bevölkerung mit den Signalen vertraut zu machen. Dabei nutzten die Behörden die Gelegenheit, das AT-Alert-System zu aktivieren, das regionale Alarmierungen über Mobilfunkbetreiber ermöglicht. Dieser Test war ein „Level 1 Notfallalarm“, der nicht deaktiviert werden konnte.
Die ersten Warnmeldungen, die an die Mobiltelefone gesendet wurden, traten jedoch nicht ohne technische Schwierigkeiten auf. Laut 5min.at erhielten einige Nutzer die Nachricht nicht, während andere zwar benachrichtigt wurden, aber keine akustische Warnung hörten. Einige Mobiltelefone alarmierten mit Ton, während andere die Warnungen lediglich durch Vibration anzeigten. Der Text der Handy-Nachricht lautete: „Es besteht keine Gefahr! Bitte wählen Sie keine Notrufnummern!“
Koordinierte Sirenenprobe
Zusätzlich zu den Handy-Aktionen fand auch eine umfassende Sirenenprobe statt, die verschiedene Warnsignale umfasste: Ein wöchentlicher Test um 12:00 Uhr, eine dreiminütige Warnung um 12:15 Uhr und ein einminütiger auf- und abschwellender Alarm um 12:30 Uhr. Die Entwarnung erfolgte anschließend um 12:45 Uhr für eine Minute. Über 8.300 Feuerwehrsirenen in ganz Österreich wurden zentral von der Bundeswarnzentrale, Landeswarnzentralen oder Bezirkswarnzentralen ausgelöst, um maximale Reichweite zu gewährleisten.
Das Österreichische Bundesministerium für Inneres, das die Koordination des Krisenmanagements und Katastrophenschutzes übernimmt, erklärt, dass diese Proben wichtig sind, um die Bevölkerung auf potenzielle Notfallsituationen wie Extremwetter oder Naturkatastrophen vorzubereiten. Dadurch wird auch das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Bevölkerungsschutzes geschärft. Der senirienartige Alarm ist Teil eines umfangreicheren Systems, das auch regionale und flächendeckende Warnungen ermöglicht.
Technische Voraussetzungen und Entwicklungen
Für die Nutzung des AT-Alert-Systems benötigen die Bürger ein Smartphone mit Android (ab Version 11) oder iOS (ab Version 17.4). Eine spezielle App ist nicht erforderlich, da die Warnmeldungen direkt über die Mobilfunkbetreiber empfangen werden. Zu den möglichen Warnhinweisen zählen neben Extremwetter auch Naturkatastrophen, Überschwemmungen oder Waldbrände. Diese Maßnahmen signalisieren ein verstärktes Bemühen, die Bürger über aktuelle Risiken und Sicherheitsvorkehrungen zu informieren und damit die allgemeine Sicherheit in Österreich zu erhöhen.
Weitere Informationen und Details zu den Abläufen und der Struktur des Notfallmanagements sind auf den Websites des Bundesministeriums für Inneres BMI und ORF zu finden.