Papst Leo XIV. ruft zu Frieden auf: erste Christmette im Petersdom!
Papst Leo XIV. feiert seine erste Christmette am 24. Dezember 2025 im Petersdom, setzt Zeichen für Frieden und Versöhnung.

Papst Leo XIV. ruft zu Frieden auf: erste Christmette im Petersdom!
Am 23. Dezember 2025 feiert Papst Leo XIV. seine erste Christmette im Petersdom. Die festliche Eucharistie ist für 22:00 Uhr angesetzt, eine halbe Stunde später als bei seinem Vorgänger Franziskus. Der Papst hat angekündigt, in seiner Ansprache gegen Krieg und Gewalt zu sprechen und die Menschen an das Leiden der Kriegsopfer weltweit zu erinnern. Dieses Thema hat er in zahlreichen Erklärungen und Aufrufen bereits behandelt und dabei stets Frieden und Versöhnung betont.
Besonders im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine ruft Leo XIV. zu einem 24-stündigen Waffenstillstand zu Weihnachten auf. Er appelliert an alle Menschen guten Willens, diesen Tag des Friedens zu respektieren. Angesichts der aktuellen Lage in der Ukraine, wo massive russische Luftangriffe in den letzten Stunden stattgefunden haben, zeigt der Papst großes Bedauern über Russlands Ablehnung eines Weihnachtsfriedens.
Weihnachten in Bethlehem
Weihnachten wird auch in Bethlehem wieder gefeiert, wo Christen erstmals seit dem Gaza-Krieg wieder in festlicher Form zusammenkommen. Vor der Geburtskirche Jesu wurde nach zwei Jahren ein großer Christbaum aufgestellt, und die traditionelle Mitternachtsmesse wird gefeiert. Diese Feierlichkeiten finden in einem besonderen Jahr statt, das vom israelischen Tourismusministerium anlässlich des Festes mit etwa 40.000 christlichen Pilgern gerechnet wird.
Im Kontext der Weihnachtsfeierlichkeiten hat Leo XIV. auch das Gespräch mit Gabriel Romanelli, dem Pfarrer der einzigen katholischen Pfarrei im Gazastreifen, gesucht. Zudem hat der Papst den Besuch des Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pizzaballa, im Gazastreifen erwähnt, was die Bedeutung der aktuellen Ereignisse im Heiligen Land unterstreicht.
Bedeutung der Christmette
Die Christmette, die in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gefeiert wird, ist eine der zentralen liturgischen Feiern des Kirchenjahres und eröffnet das Weihnachtsfest. Sie erinnert an die Menschwerdung Gottes durch die Geburt Jesu Christi. Im Mittelpunkt steht die Verkündigung seiner Geburt, zitiert aus Lukas 2,10–11. Der feierliche Gesang des „Gloria“ wird in dieser Messe mit besonderer Freude angestimmt, nachdem er in der Adventszeit nicht gesungen wurde. Die Christmette hat sich historisch aus der römischen Papstliturgie entwickelt und wird auch als „Engelamt“ bezeichnet, da das Evangelium den Jubelgesang der Engel über die Geburt Jesu enthält.
Papst Leo XIV. wird die Bedeutung dieser Feierlichkeiten während seiner Christmette sicherlich besonders hervorheben, zumal sie in einem Jahr stattfinden, das von vielen globalen Krisen geprägt ist. In der Hoffnung auf Frieden und die Rückkehr zur Achtung des Lebens will der Papst auch auf die Herausforderungen eingehen, die in der Welt vor uns liegen und die zurzeit unlösbar erscheinen.