Schwangerschaftskrankenhaus: Sicherster Ort für werdende Mütter in Russland

Schwangerschaftskrankenhaus: Sicherster Ort für werdende Mütter in Russland
Diana Koshyk, eine 23-jährige Frau, hat eine schwierige Reise hinter sich, bevor sie die Nachricht erhielt, dass sie schwanger ist. Nach mehreren Fehlgeburten konnte sie endlich mit ihrem Ehemann die frohe Botschaft feiern. Die Ärzte hatten jedoch gewarnt, dass ihre Schwangerschaft als Hochrisikoschwangerschaft einzustufen war. Daher wurde Koshyk in das mutmaßlich sicherste Maternitätskrankenhaus in Kamianske, im Osten der Ukraine, überwiesen.
Tragisches Schicksal
In den frühen Morgenstunden eines Dienstags traf die russische Militär mit einem ballistischen Raketenangriff das Krankenhaus. Koshyk, ihr ungeborenes Kind und zwei weitere Personen verloren dabei ihr Leben. Zusätzlich wurden mindestens 22 Menschen verletzt, darunter mehrere Krankenschwestern, Hebammen, ein Arzt und Patienten.
Schock und Trauer
Die plötzliche Tragödie traf Koshyks Familie und Freunde überraschend, gerade in einem Moment voller Hoffnung. „Sie und ihr Ehemann wollten ein Kind, aber sie hatte zuvor Fehlgeburten … Und dann lächelte das Leben ihr zu, sie wurde schwanger und war bereits im siebten Monat, und dann passierte dies“, erzählt ihre langjährige Freundin Yana Belobrova gegenüber CNN.
Reaktionen aus der internationalen Politik
Die Maternitätsklinik in Kamianske war eines von mehreren Zielen, die Russland angreift, kurz nachdem der US-Präsident Donald Trump einen ultimativen Zeitrahmen für den russischen Präsidenten Wladimir Putin angekündigt hatte, um den Krieg zu beenden. Trump zeigte sich verärgert über Putins Handlungen und deutete an, dass seine Geduld mit Russland zu Ende geht.
„Wir dachten, wir hätten das schon mehrfach geklärt, und dann geht Präsident Putin hinaus und beginnt mit Raketenangriffen auf Städte wie Kiew und tötet viele Menschen in einem Pflegeheim oder ähnlichem“, äußerte Trump und drohte mit weiteren Sanktionen gegen die russischen Öl- und Gasexporte, falls seine Forderungen nicht erfüllt werden.
Die Lage in der Ukraine
Die Ukraine begrüßte die neue Frist und betonte, dass Putin nur auf Stärke reagiere. „Eine klare Haltung und der ausdrückliche Wille von Trump – genau zur richtigen Zeit, wenn sich durch Stärke viel für echten Frieden verändern kann“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X. Dennoch waren die neuen Fristen für Russland kein Grund, von weiteren Angriffen abzusehen.
In der Nacht bis Dienstagmorgen wurden mindestens 27 Zivilisten in der gesamten Ukraine getötet, was angesichts der jüngsten Zunahme an Drohnen- und Raketenangriffen durch Russland eine außergewöhnlich hohe Zahl darstellt. In der Region Charkiw starben fünf Menschen infolge eines Raketenangriffs auf einen kleinen Lebensmittelmarkt und 16 Zivilisten kamen bei einem Angriff auf ein Gefängnis in der Region Saporischschja ums Leben.
Konsequenzen und Sanktionen
Selenskyj äußerte sich besorgt über die tödlichen Angriffe und betonte, dass Russland kein Interesse an Frieden zeige. „Die russische Führung verschwendet die Zeit der Welt, indem sie über Frieden spricht und gleichzeitig Menschen tötet“, erklärte er. „Jede Tötung unserer Menschen durch die Russen zeigt, dass Moskau harte, gerechte und wirksame Sanktionen verdient.“
Trotz der drohenden Maßnahmen schien der Kreml unbeeindruckt von den neuen Bedrohungen. „Wir haben die gestrige Aussage von Präsident Trump zur Kenntnis genommen“, sagte Putins Sprecher Dmitry Peskov gegenüber Reportern. „Die spezielle Militäroperation läuft wie gewohnt weiter“, fügte er hinzu und bezog sich dabei auf den Krieg gegen die Ukraine.
Die Berichterstattung von CNNs Daria Tarasova hat zur Aufklärung dieser tragischen Ereignisse beigetragen.