Tragödie im Nachtclub: 98 Tote bei Dacheinsturz in Santo Domingo!

Nachtclub Jet Set, Santo Domingo, Dominikanische Republik - Am 8. April 2025 ereignete sich ein tragischer Vorfall im Nachtclub Jet Set in Santo Domingo, Dominikanische Republik, bei dem das Dach während eines Konzerts des Merengue-Sängers Rubby Pérez einstürzte. Mindestens 98 Menschen verloren ihr Leben und mehr als 160 Personen wurden verletzt. Zur Sicherstellung der Nächte in den Hospitalen besuchte Staatspräsident Luis Abinader die Unglücksstelle und sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Juan Manuel Méndez, der Leiter des Katastrophenschutzes, äußerte die Hoffnung, Überlebende zu finden, jedoch wurden seit dem Nachmittag des Unglücks nur Tote geborgen, wie vol.at berichtet.

Die genaue Anzahl der Gäste im Club war unklar, Schätzungen bewegten sich jedoch zwischen 500 und 1.000. Augenzeugen berichteten, dass Putz von der Decke fiel, gefolgt von herabfallenden Trümmern. Unter den Opfern befanden sich prominente Persönlichkeiten, darunter die Gouverneurin der Provinz Montecristi, Nelsy Cruz, und der ehemalige MLB-Baseballprofi Octavio Dotel, der seinen Verletzungen im Krankenhaus erlag. Ein weiterer Baseballer, Tony Blanco, gehört ebenfalls zu den Todesopfern. Der Besitzer des Clubs, Antonio Espaillat, drückte sein Mitgefühl für die Angehörigen der Opfer in einer Videobotschaft aus.

Konzert und Rettungsaktionen

Das Unglück geschah während eines beliebten Konzerts, das viele Menschen atrae und zeigt, wie wichtig die Partyszene für die lokale Wirtschaft ist. Über 300 Einsatzkräfte waren aktiv an den Rettungsmaßnahmen beteiligt und setzen Wärmebildkameras ein, um nach möglichen Verschütteten zu suchen. Die Gesundheitsbehörde rief die Bürger zudem auf, Blut zu spenden, um den Verletzten zu helfen.

Während zur Ursache des Dacheinsturzes noch keine klaren Informationen vorliegen, ist der Club Jet Set bereits in Kooperation mit den Behörden. Der Vorfall hat eine landesweite Trauer ausgelöst, und es wurde eine dreitägige Staatstrauer angeordnet, um den Opfern die Ehre zu erweisen.

Kontext für den Tourismus

Die Tragödie ereignet sich vor dem Hintergrund einer positiven Entwicklung im Tourismussektor der Dominikanischen Republik. Nach Angaben von DomRepTotal besuchten im Jahr 2024 über 11 Millionen Reisende das Land. Minister für Tourismus, David Collado, hat das Ziel erklärt, bis 2025 die Zahl auf 12 Millionen zu steigern, wobei die Stärkung der Sicherheit und eine Erhöhung der Hotelzimmernummern wichtige Herausforderungen darstellen.

Das Open-Sky-Abkommen, das den Zugang zu mehr Fluggesellschaften für das Land ermöglicht, könnte eine erheblich positive Auswirkung auf die Preise von Flugtickets haben und die Attraktivität der Dominikanischen Republik als Reiseziel erhöhen. Die Bemühungen um Verbesserungen im Tourismussektor gehen trotz der aktuellen Tragödie weiter.