Wirtschaft

Für Generation Z ist die US-Wahl eine Wirtschaftswahl

Die US-Wahlen im November sind für die Generation Z zu einer wirtschaftlichen Blitzscheibe geworden, denn junge Wähler wie die 21-jährige Isabella aus Texas kämpfen ums Überleben – und sie entscheiden, wer gewinnt!

Der bevorstehende Präsidentschaftswahlkampf in den USA wird von einem Thema dominiert, das für viele junge Wähler von zentraler Bedeutung ist: Die Wirtschaft. Junge Wähler, die etwa ein Drittel des Wählerpotenzials ausmachen, konzentrieren sich zunehmend auf wirtschaftliche Probleme wie Inflation, hohe Mieten und Schulden, die sie zur Teilnahme an den Wahlen bewegen könnten.

Ein anschauliches Beispiel ist die 21-jährige Isabella Morris aus Rosenberg, Texas. Sie ist frisch verheiratet, hat ein zweijähriges Kind und muss sich mit einem Teilzeitjob sowie dem Vollzeitgehalt ihres Mannes über Wasser halten. Obwohl sie keine Schulden mehr haben, scheinen die finanziellen Herausforderungen nicht enden zu wollen. „Wir können uns keine Fehler leisten“, sagt Isabella. „Früher konnte ein einzelner Job zum Leben reichen, jetzt kämpfen wir gegen hohe Lebenshaltungskosten.“

Herausforderungen für die Generation Z

Die Sorgen von Isabella spiegeln eine breitere Realität wider, der sich die Generation Z gegenübersieht. Diese junge Wählerschaft sieht sich mit einer steigenden Verschuldung konfrontiert, die Typen wie Kredite und Hypotheken betrifft, die schneller wachsen als die Einkommen. Eine Studie zeigt, dass Leute im Alter von 22 bis 24 Jahren mehr Schulden haben als Millennials zur gleichen Zeit. Kyla Scanlon, eine Wirtschafts-Tiktokerin, weist darauf hin, dass die aktuelle Generation mit dem Gefühl kämpft, dass die unterste Sprosse der Karriereleiter verschwunden ist.

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Was für Isabella und ihre Altersgenossen die Motivation zur Wahl im November sein wird, sind nicht nur die drängenden finanziellen Sorgen, sondern auch das fehlende Gefühl von politischer Repräsentation. Viele junge Wähler wünschen sich Politiker, die ihre Herausforderungen verstehen und ernsthaft angehen. Um den Stimmanteil der jungen Wahlberechtigten zu erhöhen, müssen Politiker also wirklich diese Themen in den Vordergrund rücken.

Die beiden Präsidentschaftskandidaten, Donald Trump und Kamala Harris, haben in den vergangenen Wochen ihre wirtschaftlichen Botschaften verschärft. Während Harris auf die Initiativen der Biden-Administration zum Thema Studentendarlehen und Wohnbauförderungen aufbaut, versucht Trump, wirtschaftliche Unzufriedenheit auszunutzen und einen Return zu niedrigeren Preisen zu versprechen. Beide Kandidaten wenden sich über soziale Medien an die jüngere Wählerschaft, um ihre Botschaften zu verbreiten.

Um wirklich relevant zu sein, müssen die Kandidaten Lösungen präsentieren. Harris schlägt unter anderem einen Zuschuss von 25.000 Dollar für Erstkäufer von Immobilien und einen Steuerkredit von 6.000 Dollar für Familien mit Neugeborenen vor. Beide Nominierten versuchen, mit ihrer Rhetorik zu erreichen, dass die jungen Wähler sich stärker mit ihren Kampagnen identifizieren können.

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Junge Kandidaten für das politische Amt

Die wirtschaftlichen Herausforderungen bewirken nicht nur, dass junge Wähler zur Wahlurne strömen, sondern inspirieren auch einige von ihnen, selbst für ein politisches Amt zu kandidieren. Beispielsweise befindet sich Gabriel Sanchez, ein 27-jähriger Democratic-Kandidat für das Repräsentantenhaus von Georgia, auf einem ehrgeizigen Weg, um die finanzielle Belastung seiner Generation zu verringern. Er spricht offen über die Schwierigkeiten, die er als Arbeiter in der Gastronomie hat, und wie er durch wiederholte Mietsteigerungen gezwungen war, häufig umzuziehen.

In ähnlicher Weise hat der 21-jährige Wyatt Gable die republikanische Vorwahl für das Repräsentantenhaus in North Carolina gewonnen. Er könnte als der jüngste Abgeordnete in die Geschichte des Bundesstaates eingehen. Auf seine Frage nach den Wahlen kommentiert er: „Mein Alter ist mir bewusst. Aber die wirtschaftlichen Sorgen sind für uns alle real, und ich freue mich darauf, dies im Wahlkampf zu kommunizieren.“

In diesen Wahlen wird also die wirtschaftliche Lage entscheidend sein, und eine der Fragen bleibt, ob sich genug junge Wähler mobilisieren lassen, um ihre Stimme für einen der Kandidaten abzugeben. Die Stimmen der Generation Z könnten letztlich den Ausgang der Wahl maßgeblich beeinflussen und verändern, wie die Politik in Zukunft gestaltet wird, um die wirtschaftlichen Belange dieser Bevölkerungsgruppe zu berücksichtigen. Für weitere Informationen kann man die aktuelle Berichterstattung auf www.bbc.com einsehen.

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