Am Sonntag fand endlich nach achtjähriger Pause der große Matschgererumzug in Absam statt und die Begeisterung war überwältigend. Nach monatelanger Vorbereitung jubelten nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die zehntausend Zuschauer, die den spektakulären Umzug auf den Straßen erlebten. Wolfgang Spöttl, der Obmann der Matschgerer, betonte die Vorfreude des ganzen Dorfes auf dieses Fest. Neu im Team der Matschgerer sind die jungen Talente, wie der elfjährige Tim Schwaiger, der stolz in einem Zottler-Kostüm präsentierte, dass sie für dieses Event viele Proben absolvierten, um optimal vorbereitet zu sein.
Tradition und Vorbereitung
Der Umzug ist nicht nur ein Fest der Freude, sondern auch ein wichtiger Brauch, um den Winter zu vertreiben. Jede Figur trägt dabei eine spezielle Bedeutung, wie die Wachsfransen-Zottler, die für den schwindenden Winter stehen, während die Spiegeltuxer den Sommer symbolisieren. Hinter den Kulissen erforderten die Vorbereitungen ein großes Engagement der Matschgerer, die seit 1973 als alleinige Veranstalter agieren. Hierfür wird eigens ein Umzugsausschuss gebildet, der sich um Sicherheits- und Verkehrsangelegenheiten kümmert und die Werbung für das Event organisiert, wie absamer-matschgerer.at berichtet.
Um eine solch umfangreiche Veranstaltung zu stemmen, arbeiten rund 300 freiwillige Helfer aus verschiedenen Vereinen und der Bevölkerung mit, von Ordnern über Verpflegungspersonal bis hin zu den Matschgerer-Frauen, die einen erheblichen Teil der Organisation übernehmen. Manch einer hat sich besonders ins Zeug gelegt, wie die Speckbacher Schützenkompanie, die mit einem kreativen Tanzauftritt das Publikum begeisterte. Das Highlight der Fasnacht in Absam wird für die nächsten vier Jahre in Erinnerung bleiben, bis der nächste große Umzug ansteht, wie ebenfalls von tirol.orf.at berichtet wird.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
