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Im Kultursaal Mühldorf wurde am 25. Februar 2025 ein informativer Vortragsabend mit dem Titel „Zeitgemäße Standards bei Tunneleinsätzen“ abgehalten. Rund 100 Führungskräfte aus 20 Feuerwehren des Bezirks Spittal fanden sich ein, um sich über die neuesten Entwicklungen und bundesweit etablierten Einsatzstandards zu informieren. Bezirkskommandant OBR Kurt Schober eröffnete die Veranstaltung, die von BFR Ing. Klaus Tschabuschnig, dem Schulleiter der Landesfeuerwehrschule Kärnten, geleitet wurde. Er betonte die Notwendigkeit spezifischer Schulungen, da Tunnel Einsätze nicht mit herkömmlichen Brandeinsätzen zu vergleichen sind.
Wichtige Schulungen und Erkenntnisse
ABI Josef Heiß stellte die neuesten Sicherheitstechniken in Straßen- und Bahntunneln vor und erläuterte, wie diese von den Einsatzkräften effektiv genutzt werden. BI Christoph Petscher, ein Experte für Tunnelausbildung, demonstrierte in einem Planspiel die essenziellen Grundaufgaben bei Tunneleinsätzen, darunter Erkunden, Löschen sowie Suchen und Retten. Die Veranstaltung schloss mit einer aufschlussreichen Videopräsentation, die beeindruckende Szenarien aus Tunnelanlagen zeigte und den Teilnehmern die Möglichkeit bot, mit Fachleuten in einen Dialog zu treten, was die Sicherheit der Einsatzkräfte weiter stärkt, wie fireworld.at berichtet.
In der Fachwelt ist der Personalbedarf für Tunneleinsätze ein kritisches Thema. Ein Beispiel aus einem 900 Meter langen einröhrigen Straßentunnel zeigt, dass im ungünstigsten Fall mehrere Erkundungs- und Löschtrupps notwendig sind. Die International Fire Academy weist darauf hin, dass eine simulierte Planung in der Anfangsphase unerlässlich ist, um den tatsächlichen Personalbedarf zu erkennen und Engpässe zu vermeiden. In vielen Fällen verzichten Feuerwehren aus Mangel an Personal auf wichtige Einsatzkräfte, was suboptimal ist. Für komplexere Projekte ermutigt die Academy zur Durchführung von Workshops zur gemeinsamen Einsatzplanung, die unterstützende Beratung bereitstellt, wie ifa-swiss.ch erklärt.
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