Inmitten der anhaltenden Gewalt im Gazastreifen zeichnet sich möglicherweise eine Waffenruhe ab. Insidern zufolge könnte ein solches Abkommen in den kommenden Tagen erreicht werden, was durch die Bemühungen von Ägypten und Katar unterstützt wird. Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu sollte Berichten zufolge an Gesprächen in Kairo teilnehmen, doch sein Sprecher bestritt diese Reise auf X. In diesem zerrissenen Konflikt sind die Todeszahlen erschütternd: Über 45.000 Menschen sollen seit dem Ausbruch der Offensive am 7. Oktober 2023 im Gazastreifen gestorben sein, während rund 1200 Israelis beim Überfall der Hamas ihr Leben verloren haben, so krone.at.
UN fordert sofortige Waffenruhe
Erstmals seit Beginn des Krieges hat der UN-Sicherheitsrat eine sofortige Waffenruhe gefordert, und das in einer Resolution, die durch das Abstimmungsverhalten der USA ermöglicht wurde. Diese enthielten sich der Stimme, was die Abstimmung von 14 zu 0 für die Forderung nach einer Waffenruhe ermöglichte. Neben der Forderung nach einer sofortigen Feuerpause verlangt der Sicherheitsrat auch die bedingungslose Freilassung aller von der Hamas gefangen gehaltenen Geiseln. Die Resolution wird als völkerrechtlich bindend betrachtet, was den Druck auf Israel und die Hamas weiter erhöht, wie tagesschau.de berichtete.
Die humanitäre Krise im Gazastreifen wird immer drängender, und die internationale Gemeinschaft drängt auf mehr humanitäre Hilfe. In diesem Zusammenhang äußerte die EU, dass die Umsetzung der Resolution entscheidend für den Schutz der Zivilbevölkerung sei. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, die sich derzeit in Kairo aufhält, steht ebenfalls im Austausch über mögliche Fortschritte in den Verhandlungen zur Geiselfreilassung und zur Waffenruhe. Netanyahus Reaktion auf die UN-Resolution war brisant, da er eine geplante Reise zweier Diplomaten in die USA kurzfristig absagte und die Änderung der amerikanischen Position als "Rückzug" bezeichnete.
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