In den Städten Mörfelden-Walldorf und Neuhausen stehen im kommenden Jahr signifikante Gebührenerhöhungen für Wasser und Abwasser an. Mörfelden-Walldorf passt seine Gebühren ab dem 1. Januar 2025 an, was in der großen Mehrheit durch die Notwendigkeit von Investitionen in die Modernisierung der Wasser- und Abwasserinfrastruktur bedingt ist. Der Preis für Trinkwasser wird um 20 % von 1,89 Euro auf 2,28 Euro pro Kubikmeter steigen, während die Abwassergebühr um 37 % auf 4,11 Euro pro Kubikmeter erhöht wird. Diese Maßnahmen sind erforderlich, um die gesetzlich vorgeschriebene Kostendeckung zu gewährleisten und bis 2028 stabil zu bleiben, wie BYC News berichtet.
In Neuhausen wird der Wasserpreis von 2,50 Euro auf 2,75 Euro pro Kubikmeter angehoben. Die Gebührenerhöhung, die einstimmig vom Gemeinderat beschlossen wurde, erfolgt aufgrund gestiegener Kosten und eines prognostizierten Rückgangs des Wasserverkaufs. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt wird im nächsten Jahr rund 52,40 Euro mehr für Wasser und Abwasser zahlen. Überraschend ist jedoch, dass die Entsorgung von Niederschlagswasser um 16 Cent auf 1,19 Euro pro Kubikmeter sinkt, während die Gebühr für Schmutzwasser um 16 Cent auf 2,97 Euro pro Kubikmeter steigt, wie Esslinger Zeitung feststellt.
Diese Anpassungen und Erhöhungen der Gebühren in beiden Städten spiegeln die dringend benötigten Investitionen in die Infrastruktur wider und verfolgen das Ziel einer nachhaltigeren Wasserversorgung. In Mörfelden-Walldorf wird zudem die Kläranlage ausgebaut, um neue Standards für den Gewässerschutz zu setzen, während Neuhausen die Gebührenkalkulationen durch ein externes Unternehmen überprüfen ließ, um mehr Transparenz zu schaffen. Die Bemühungen um eine zukunftssichere und nachhaltige Wasserwirtschaft stehen somit im Vordergrund beider Kommunen.
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