Van der Bellen besucht Dschingis-Khan-Museum in der Mongolei!

Bundespräsident Van der Bellen reist am 25. Mai 2025 nach Ulaanbaatar, um Abkommen zu unterzeichnen und das Dschingis-Khan-Museum zu besuchen.
Bundespräsident Van der Bellen reist am 25. Mai 2025 nach Ulaanbaatar, um Abkommen zu unterzeichnen und das Dschingis-Khan-Museum zu besuchen.

Ulaanbaatar, Mongolei - Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird als erster Bundespräsident Österreichs die Mongolei besuchen. Dieser historische Besuch findet am 25. Mai 2025 statt und wird von einer Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturdelegation begleitet. Im Rahmen seines Aufenthalts in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar sind mehrere Abkommen und Absichtserklärungen geplant, die zur Stärkung der bilateralen Beziehungen beitragen sollen. Das Dschingis-Khan-Museum wird ein Höhepunkt seines Besuchs sein, da es eine der größten Sammlungen über den mongolischen Herrscher beherbergt.

Van der Bellen reist direkt aus Japan an, wo er Kaiser Naruhito getroffen hat und die Weltausstellung (EXPO) in Osaka besucht hat. In Ulaanbaatar wird er am Dienstag ein Business Roundtable Meeting mit Wirtschaftsdelegierten eröffnen, um wirtschaftliche Kooperationen zu erörtern. Die Mongolei, die 19 Mal größer als Österreich ist, hat über drei Millionen Einwohner, von denen fast die Hälfte in Ulaanbaatar lebt. Dieses Land ist das am dünnsten besiedelte der Welt.

Dschingis Khan und sein Erbe

Im Fokus des Besuchs steht das Erbe Dschingis Khans, der im 13. Jahrhundert ein riesiges Reich gründete, das doppelt so groß wie das heutige China war. Seine Herrschaft erstreckte sich bis ins heutige Rumänien und kontrollierte über 22 % der Landmasse der Welt. Besondere Aufmerksamkeit erhält das Dschingis-Khan-Museum, welches unter anderem Porträts mongolischer Prinzen, historische Rüstungen und Briefe von Prinzen aus der Zeit zeigt. Diese Sammlung beleuchtet die reiche Geschichte und Kultur der Mongolen, freundlicherweise unterstützt durch das Museum selbst unter der Website Chinggis Museum.

Zusätzlich wird auf die Rolle der Mongolen in der ersten großen Globalisierung eingegangen, die durch die Einführung der „Pax Mongolica“ (1230-1350) gefördert wurde. Diese Periode erlaubte einen regen Austausch zwischen Ost und West und legte den Grundstein für wirtschaftliche sowie kulturelle Interaktionen. Diese Themen werden auch in einer renommierten Ausstellung im musée d’histoire de Nantes behandelt, die den Einfluss des mongolischen Reiches auf die Weltgeschichte aufzeigt, wie Kultur-Port berichtet.

Die Besucher der Ausstellung erfahren über 450 Exponate zur Expansion des Mongolenreiches und seiner kulturellen Einflüsse. Im Jahr 2024 wird diese Ausstellung in Ulaanbaatar sowie in Kanada und den USA gezeigt. Begleitend dazu sind zahlreiche kulturelle Veranstaltungen geplant, die sich mit der mongolischen Kultur, Musik, Tanz und Literatur befassen.

Der Besuch von Van der Bellen stellt nicht nur einen bedeutenden diplomatischen Schritt dar, sondern auch einen wertvollen Austausch von Wissen und Kultur zwischen Österreich und der Mongolei. Seine Reise symbolisiert das Interesse an der Förderung von Verbindungen über geografische und kulturelle Grenzen hinweg.

Details
Ort Ulaanbaatar, Mongolei
Quellen