USA im Abwärtsstrudel: Moody's senkt Bonität wegen Rekordverschuldung!

Moody's stuft die US-Bonitätsbewertung auf Aa1 herab, begründet durch hohe Staatsverschuldung und Defizite. Details hier.
Moody's stuft die US-Bonitätsbewertung auf Aa1 herab, begründet durch hohe Staatsverschuldung und Defizite. Details hier.

Vienna, Österreich - Am 18. Mai 2025 hat die Ratingagentur Moody’s die Bonitätsbewertung der Vereinigten Staaten von Aaa auf Aa1 herabgestuft. Dies folgt auf ähnliche Entscheidungen von Fitch und S&P, die bereits in den letzten Jahren ihre Bewertungen gesenkt hatten. Moody’s nennt als Hauptgrund für diese Entscheidung die hohe Staatsverschuldung der USA, die im Vergleich zu anderen Ländern mit Spitzenbewertungen signifikant höher ist, wie Statista berichtet.

Die Abstufung wird auf einen Anstieg der Staatsschulden und die damit verbundenen Kosten für deren Bedienung über mehr als ein Jahrzehnt zurückgeführt. Moody’s erkennt zwar die wirtschaftliche und finanzielle Stärke der USA an, sieht jedoch einen Rückschritt bei den Staatsfinanzen. Der Ausblick für die USA wurde auf „stabil“ gesetzt, obwohl dies die Besorgnis über die zukünftige finanzielle Gesundheit des Landes nicht mindert.

Finanzielle Herausforderungen und Defizite

Der aktuelle US-Staatshaushalt weist ein jährliches Defizit von nahezu zwei Billionen Dollar auf, was über 6% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht. Moody’s prognostiziert, dass dieses Defizit ohne Kurskorrektur bis 2035 auf fast 9% des BIP ansteigen könnte. Dies könnte die Attraktivität von Staatsanleihen, die derzeit als „sichere Häfen“ für Anleger gelten, gefährden.

Die Diskussionen im Kongress über Steuer- und Ausgabepläne könnten das Defizit zusätzlich erhöhen. Zudem sind die Einsparungen unter der Regie von Elon Musk, der als Kostensenker eingesetzt wurde, hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Präsident Trump hat wiederholt die Dringlichkeit unterstrichen, das Defizit zu senken, insbesondere nach der Ankündigung von Importzöllen, die die Renditen bei Staatsanleihen in die Höhe trieben.

Kritik an Moody’s und der Ausblick

Die Entscheidung von Moody’s hat auch zu Kritik aus dem Weißen Haus geführt. Kommunikationsdirektor Steven Cheung griff Mark Zandi, den Chefökonom von Moody’s, an, der in der Wirtschaftsanalyse tätig ist und dessen Abteilung unabhängig vom Rating-Bereich agiert. Diese öffentliche Auseinandersetzung zeigt die Spannungen zwischen der Biden-Administration und den Ratingagenturen, die die finanzielle Stabilität des Landes bewerten.

Mit einer Vielzahl von Herausforderungen, einschließlich einer beträchtlichen Staatsverschuldung und dem anhaltenden Defizit, steht die US-Regierung vor einer schwierigen Finanzlage. Entscheidungen müssen getroffen werden, um die Stabilität und das Wachstum der Wirtschaft in den kommenden Jahren zu sichern.

Details
Vorfall Wirtschaft
Ursache hohe Staatsverschuldung
Ort Vienna, Österreich
Quellen