UKH Linz revolutioniert Fersenbeindistraktion – Schmerzfrei nach OP!

Linz, Österreich - Das UKH Linz hat mit der Entwicklung eines neuen Fersenbeindistraktors einen bedeutenden Fortschritt in der Versorgung von Patienten mit Fersenbeinfrakturen erzielt. Diese Entwicklung, die unter der Leitung von Dr. Christian Rodemund vor etwa acht Jahren begann, wurde durch umfangreiche Laborversuche und den strengen Zulassungsprozess zur Einführung eines zugelassenen Medizinprodukts vorangetrieben. Ziel ist es, die Operationsmethode zu standardisieren, um sowohl die Effizienz als auch die Ergebnisse zu verbessern. Dies berichtet ots.at.
Der innovative Distraktor ist Teil eines minimalinvasiven Behandlungskonzepts, das bereits in mehreren österreichischen Krankenhäusern erfolgreich implementiert wurde. Laut Prim. Dr. Georg Mattiassich wurden durch die technische Verbesserung des Distraktors neue Maßstäbe in der Traumatologie gesetzt. Patienten profitieren bereits von schmerzfreien Lebensqualitäten nach schweren Verletzungen; ein Beispiel ist Christoph Speiser, der nach einer Trümmerfraktur des Fersenbeins operiert wurde.
Erfolgsbilanz der Behandlungsmethoden
Bereits seit 2005 werden im UKH Linz optimal angepasste minimalinvasive Behandlungskonzepte für intraartikuläre Fersenbeinfrakturen entwickelt. Diese modernsten Techniken haben sich in circa 380 durchgeführten Operationen bewährt. Sie ermöglichen, selbst schwerste Trümmerfrakturen effizient zu behandeln. Indikationen umfassen nahezu alle Fersenbeinfrakturen, wobei hauptsächlich Stichinzisionen verwendet werden, bei Bedarf auch der Sinus-tarsi-Zugang. Eine solche Herangehensweise ist besonders vorteilhaft für Patienten mit begleitenden Erkrankungen wie Diabetes oder für ältere Menschen. Dies erläutert universimed.com.
Ein zentrales Ziel dieser Operationen bleibt die vollständige anatomische Reposition der Fraktur. Auch wenn reduzierte Operationszeiten vorteilhaft sind, steht die Qualität des Ergebnisses an erster Stelle. Hochwertige postoperative Nachbehandlungen und frühzeitige Übungstherapien sind elementare Komponenten für den Behandlungserfolg, was in zahlreichen Fallanalysen dokumentiert ist.
Technische und akademische Qualifikationen
Das UKH Linz arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung seiner medizinischen Verfahren und Techniken, was auch Schulungen und den Erfahrungsaustausch einschließt. Um die stetige Weiterbildung medizinischen Personals in diesem Spezialbereich sicherzustellen, ist die Schaffung von spezialisierten Zentren für die Behandlung von Fersenbeinfrakturen unerlässlich. Ein derartiger Ansatz stellt sicher, dass Anwendungs- und Theoriekenntnisse in optimaler Weise zusammenfließen.
Im weiteren Kontext ist es auch erwähnenswert, dass die Charité in Berlin, die über verschiedene Fachzentren verfügt, modernste Operationsmethoden und interdisziplinäre Forschungsansätze anwendet. Dort werden ebenso minimal-invasive Verfahren sowie eine Vielzahl biorekonstruktiver Techniken zur Behandlung von Verletzungen verfolgt. Ihr Ziel ist eine bestmögliche Versorgung von Patienten, was dem Ansatz in Linz in vielerlei Hinsicht vergleichbar ist. Nähere Informationen sind unter charite.de verfügbar.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Linz, Österreich |
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