Feuerwehr beprobt Großbrand am Feuerkogel: 230 Einsatzkräfte im Einsatz!

Am 2. Juni 2025 übten 230 Feuerwehrleute am Feuerkogel in Oberösterreich für potenzielle Waldbrände.
Am 2. Juni 2025 übten 230 Feuerwehrleute am Feuerkogel in Oberösterreich für potenzielle Waldbrände.

Feuerkogel, Oberösterreich, Österreich - Am 2. Juni 2025 fand eine beeindruckende Großübung der Feuerwehr am Feuerkogel in Oberösterreich statt, an der rund 230 Feuerwehrleute teilnahmen. Diese Übung war speziell darauf ausgelegt, auf einen großflächigen Brand eines Latschenfeldes in 1.600 Metern Höhe sowie auf ein schwer zugängliches Feuer am Langwandkogel zu reagieren.

In diesem Szenario wurde eine vier Kilometer lange Löschwasserversorgung über 500 Höhenmeter verlegt, um die Einsatzkräfte optimal zu unterstützen. An der Übung waren 43 Feuerwehrfahrzeuge beteiligt, welche alle notwendigen Ausrüstungen zur Brandbekämpfung transportierten. Außerdem spielten Hubschrauber eine wichtige Rolle: Sie transportierten Personal, Gerät und einen Löschwasserbehälter vom Sportplatz in Ebensee auf den Berg. Das Bezirksfeuerwehrkommando Gmunden zog eine positive Bilanz dieser umfassenden Übung, die auf die Vorbereitung auf mögliche Waldbrände im Sommer abzielte.

Waldbrandprävention und -bekämpfung

Die Bedeutung von Übungen wie in Oberösterreich spiegelt sich auch in den allgemeinen Maßnahmen zur Waldbrandbekämpfung wider. Die Waldbrandeinsatzkarte (WBEK), ein entscheidendes Werkzeug für alle an der Waldbrandbekämpfung Beteiligten, hat einen Maßstab von 1:50.000. Diese Karten enthalten wichtige Elemente wie Löschwasserentnahmestellen und Ortschaften, die nach den taktischen Zeichen der Feuerwehr dargestellt sind. Behörden aktualisieren diese Karten mindestens alle fünf Jahre, um sicherzustellen, dass sie stets aktuell sind und den Einsatzkräften eine zuverlässige Orientierung bieten.

Bei größeren Waldbrandereignissen können zusätzlich Revierkarten im Maßstab 1:25.000 oder 1:10.000 verwendet werden. Automatische Kameraüberwachungssysteme erstellen digitale Karten und Bilder des Brandorts, die an die Einsatzkräfte übermittelt werden. Solche fortschrittlichen Maßnahmen sind entscheidend, um die Effizienz der Brandbekämpfung zu erhöhen und das Risiko für Menschen und Umwelt zu minimieren.

In einigen Bundesländern, wie Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, wurden spezielle Karten, wie die „Gefahrenabwehrkarte Waldbrand“, entwickelt. Diese Karten zeigen unter anderem das LKW-befahrbare Wegenetz, Wendeplätze im Wald sowie Regionen mit besonderer Gefährdung. Solche Detailinformationen sind für die Einsatzkräfte vor Ort von enormer Bedeutung.

Weitreichende Maßnahmen zur Vorbeugung

Die Waldbrandprävention ist ein zentrales Thema, das auch über technische Mittel hinausgeht. Dazu zählen präventive Maßnahmen zur Reduzierung von Brandgefahren und die Sensibilisierung der Bevölkerung. Auf Informationsplattformen wie brennpunkt-wald.de erhalten Interessierte weitere Informationen zu den Strategien der Waldbrandvorbeugung.

Zusammenfassend trägt die ständige Weiterbildung und Übung der Feuerwehrleute, wie jüngst am Feuerkogel, erheblich zur Sicherheit in Waldgebieten bei und wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung von Waldbränden spielen.

Details
Vorfall Brand
Ort Feuerkogel, Oberösterreich, Österreich
Quellen