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Heute ist der 7.06.2025

Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250602_OTS0131/ukh-linz-setzt-bei-der-versorgung-von-fersenbeinfrakturen-neue-massstaebe):
- Das UKH Linz hat einen neuen Fersenbeindistraktor entwickelt, um die Behandlung von Fersenbeinfrakturen zu optimieren.
- Die Entwicklung begann vor acht Jahren unter der Leitung von Dr. Christian Rodemund.
- Umfassende Laborversuche, Prototypenentwicklung und ein strenger Zulassungsprozess wurden durchgeführt.
- Der Distraktor zielt auf die Standardisierung der Operationsmethode ab, um Effizienz und Ergebnisse zu verbessern.
- Teil eines minimalinvasiven Behandlungskonzepts, das bereits in verschiedenen österreichischen Krankenhäusern implementiert wurde.
- Prim. Dr. Georg Mattiassich betont die technischen Verbesserungen des Distraktors.
- Die Entwicklung erfolgte in Kooperation mit der PMU Innovations GmbH und wurde durch 41medical als zugelassenes Medizinprodukt umgesetzt.
- Finanzielle Unterstützung der AUVA in der Frühphase war entscheidend für die klinische Anwendung.
- Patient Christoph Speiser konnte nach einer schweren Trümmerfraktur des Fersenbeins operiert werden und ist nun schmerzfrei.
- Hohe Rückkehrraten in berufliche und sportliche Aktivitäten nach der Behandlung wurden durch Studien bestätigt.
- Das Engagement des UKH Linz und der AUVA setzt neue Standards in der Traumatologie und verbessert die Lebensqualität der Patienten.

Source 2 (https://www.universimed.com/de/article/orthopaedie-traumatologie/15-jahre-therapie-fersenbeinfrakturen-2206430):
- Seit ca. 2005 werden im UKH Linz der AUVA minimalinvasive Behandlungskonzepte für intraartikuläre Fersenbeinfrakturen entwickelt und umgesetzt.
- Ergänzend zu einem Grundsatzartikel (JATROS Orthopädie & Traumatologie Rheumatologie 4/2018) werden spezielle Themen und Erfahrungen aus ca. 380 operativ versorgten Frakturen präsentiert.
- Indikation: Praktisch alle Frakturen, einschließlich schwerster Trümmerfrakturen, werden mit dieser Technik versorgt.
- Meist werden nur Stichinzisionen verwendet, bei Bedarf auch Sinus-tarsi-Zugang.
- Die Technik ermöglicht Operationen bei Rauchern, Diabetikern, älteren Patienten und solchen mit zusätzlichen Erkrankungen.
- Hauptziel: Vollständige anatomische Reposition; ungenaue Einrichtung wird nicht toleriert.
- OP-Dauer: Verkürzte OP-Zeiten sind möglich, aber nicht das Hauptziel; perfektes Ergebnis ist entscheidend.
- Lernkurve: Gedeckte Operationstechnik wird nur bei Fersenbeinfrakturen durchgeführt, erfordert spezielle Vorbereitung und Durchführung.
- Zukunft: Intensiver Erfahrungsaustausch und Schulungen sind erforderlich; Spezialisierung in Zentren wäre sinnvoll.
- Operationsvorbereitung: Gute Anatomiekenntnisse und genaue Frakturanalyse sind notwendig; 15 Minuten für präoperative Planung einberechnen.
- Verwendung von 3D-Rekonstruktionen wird empfohlen, um die Fraktur besser zu verstehen.
- Operationssaal: Wesentliche Frakturbilder sollten am Monitor vorbereitet sein; Lagerung und Technik sollten vor dem ersten Patienten geübt werden.
- Sustentaculumschraube: Technische Vorschläge zur Positionierung und sichere Einbringung werden beschrieben.
- Minimalinvasive Technik bei älteren Menschen: 49 Patienten zwischen 60 und 90 Jahren wurden minimal invasiv versorgt; einfache Frakturformen nach „Low-energy“-Trauma.
- Reposition ist wichtig, um therapieresistente Beschwerden zu vermeiden; Operationsrisiko ist gering.
- Fallbeispiele:
- Patient A (87 Jahre): Konservative Behandlung führte zu starken Beschwerden.
- Patient B (85 Jahre): Gedeckte Reposition und Verschraubung, sehr gutes Outcome.
- Patient C (70 Jahre): Beidseitige Fraktur, minimal invasive Operation, Vollbelastung nach 6 Wochen.
- Nachbehandlung: Sofortige Übungsstabilität bei korrekter Schraubenlage; frühzeitige Übungstherapie empfohlen.
- Transfixierende Bohrdrähte: Hohe Stabilität bei guter Reposition und Schraubenlage; sofortige Übungsbehandlung nicht möglich.
- Empfehlung: Von transfixierenden Bohrdrähten abraten, um Gelenksbeweglichkeit und knöcherne Heilung zu fördern.
- Weiterführende Informationen und Fallberichte sind auf der Homepage www.calcaneal-fracture.com verfügbar.

Source 3 (https://www.charite.de/die_charite/charitecentren/orthopaedie_und_unfallchirurgie_cc_9/):
- CharitéCentrum 9 für Orthopädie und Unfallchirurgie an drei Standorten: Campus Mitte, Campus Virchow-Klinikum, Campus Benjamin Franklin.
- Deckt gesamtes konservatives und operatives Spektrum der Orthopädie sowie Unfall- und Wiederherstellungschirurgie ab.
- Einschluss von minimal-invasiven und biorekonstruktiven Verfahren.
- Einsatz modernster Operationsmethoden: dreidimensional computerassistierte, navigierte und arthroskopisch unterstützte Verfahren.
- Schwerpunkte:
- Beckenchirurgie
- Alterstraumatologie
- Versorgung von schwerst- und mehrfachverletzten Patienten
- Behandlung von Sportverletzungen
- Endoprothetische Versorgung aller großen Gelenke, insbesondere Revisionschirurgie
- Wirbelsäulenchirurgie bei Verletzungsarten, Deformitäten und Tumorerkrankungen.
- Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie erforscht biologische und mechanische Einflussfaktoren auf Frakturheilung.
- Telemetrische Messungen, Computersimulationen und Bewegungsanalysen zur Verbesserung von Operationsverfahren und Gelenkerhalt.
- Interdisziplinäre Forschung in Kooperation mit Julius Wolff Institut für Biomechanik und Muskuloskeletale Regeneration des BIH.
- Kliniken für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie an Campus Virchow-Klinikum und Campus Benjamin Franklin fokussieren auf:
- Plastisch-rekonstruktive Gesichtschirurgie
- Gesichtsepithetik
- Behandlung von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten.
- Vor zehn Jahren wurde erste ingenieur-wissenschaftliche Professur für Klinische Navigation und Robotik an einer deutschen medizinischen Fakultät eingerichtet.
- Kooperation mit Frauenhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik in Berlin im Fachgebiet Navigation und Robotik.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-02 15:31:55

Autor:

OTS