Anakonda-Angst in Quickborn: Gelbe Schlange im Bachlauf entdeckt!

In Quickborn, Schleswig-Holstein, wurde am 2. Juni 2025 eine drei Meter lange Gelbe Anakonda gefunden und geborgen.
In Quickborn, Schleswig-Holstein, wurde am 2. Juni 2025 eine drei Meter lange Gelbe Anakonda gefunden und geborgen.

Quickborn, Schleswig-Holstein, Deutschland - Am Sonntag, dem 2. Juni 2025, wurde in Quickborn, Schleswig-Holstein, eine3 etwa drei Meter lange Gelbe Anakonda im Bachlauf der Gronau entdeckt. Ein aufmerksamer Radfahrer bemerkte das Tier im Wasser und informierte die Feuerwehr. Diese rückte umgehend aus und konnte die Schlange lokalisieren. Die Bergung stellte sich jedoch als schwierig heraus und dauerte rund vier Stunden. Ein spezialisierter Schlangenexperte wurde hinzugezogen, um die Herausforderung zu meistern. Die bereits unterkühlte Anakonda wurde nach der erfolgreichen Bergung in das Wildtier- und Artenschutzzentrum in Klein Offenseth-Sparrieshoop gebracht.

Die Polizei vermutet, dass die Gelbe Anakonda, die ursprünglich in Südamerika beheimatet ist, ausgesetzt wurde. Dies hat zur Einleitung eines Verfahrens wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz geführt. Gelbe Anakondas können bis zu vier Meter lang werden und mehr als 40 Kilogramm wiegen. Obwohl sie nicht giftig sind, können sie kräftig zubeißen und ihre Zähne im Gewebe verankern, was sie potenziell gefährlich macht.

Die Hintergründe der Art

Die Gelbe Anakonda ist bekannt dafür, bevorzugt in der Nähe von Gewässern zu leben und kann bis zu 15 Minuten unter Wasser tauchen. Diese Eigenschaften machen es notwendig, ein gutes Verständnis über die Lebensbedingungen dieser Schlange zu haben, insbesondere, da sie als Heimtier gehalten werden könnte. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hebt in einem Gutachten die Anforderungen für die artgerechte Haltung von Reptilien hervor. Artgerechte Ernährung, Pflege und Unterbringung sind wesentliche Aspekte, die für das Wohl der Tiere zwingend erforderlich sind. Bei der Haltung von Reptilien ist umfassendes Wissen über die jeweiligen Arten notwendig, wie im Tierschutzgesetz (Paragraf 2) festgelegt wird.

Um den Tierschutz zu gewährleisten, sollten Interessierte vor dem Kauf eines Reptils ausführliche Informationen über Biologie und Haltungsanforderungen einholen. Besonders die Klimatisierung der Gehege, Temperaturen und Umweltbedingungen sind entscheidend für eine artrechte Haltung. Besonders für Anfänger in der Reptilienhaltung werden eher geeignete Arten empfohlen, während Chamäleons und nicht gekennzeichnete Arten als ungeeignet gelten.

Die Polizei in Schleswig-Holstein ruft unterdessen Zeugen des Vorfalls auf, sich zu melden, um den möglichen Hintergrund des Aussetzens der Anakonda weiter zu klären. Die Aufklärung könnte nicht nur zu einem besseren Verständnis der Umstände führen, sondern auch zu Maßnahmen zum Schutz solcher Tiere in der Zukunft beitragen.

Krone berichtet, dass der Vorfall internationale Aufmerksamkeit erhalten hat, während regionalheute.de zusätzliche Informationen zur Bergung und zum Zustand der Schlange bereitstellt. Für detaillierte Informationen zur artgerechten Reptilienhaltung ist das Gutachten des BMEL eine unverzichtbare Quelle.

Details
Vorfall Tierschutz
Ort Quickborn, Schleswig-Holstein, Deutschland
Quellen