Überfall in Gmunden: Bankomatsprenger flüchten und Auto geht in Flammen auf!

Nach einer Geldautomatensprengung in Gmunden am 17. Mai 2025 sucht die Polizei vier flüchtige Täter marokkanischer Abstammung.
Nach einer Geldautomatensprengung in Gmunden am 17. Mai 2025 sucht die Polizei vier flüchtige Täter marokkanischer Abstammung.

Aichkirchen, Österreich - Am Freitag, um 2.45 Uhr, ereignete sich in Gmunden ein schwerer Vorfall, als ein Geldautomat in einer Bankfiliale innerhalb eines Einkaufscenters gesprengt wurde. Die Polizei berichtet, dass die Täter vermutlich junge Männer marokkanischer Abstammung sind, die bislang nicht gefasst wurden. Während des Übergriffs entstand erheblicher Schaden im Bankfoyer, und das Fluchtfahrzeug, ein Auto mit niederländischen Kennzeichen, wurde später in einem Waldstück in Aichkirchen total ausgebrannt aufgefunden. Die Täter hatten beim Überfall zunächst ohne Beute das Weite gesucht.

In unmittelbarer Nähe fand zu diesem Zeitpunkt eine Maturafeier statt. Die Situation eskalierte, als vier maskierte Männer, bewaffnet mit einem Messer, versuchten, drei junge Frauen zu überfallen. Sie bedrohten einen Maturanten und zwangen ihn, seinen Fahrzeugschlüssel herauszugeben. Mit einem grauen VW Tiguan, der ursprünglich Gmundner Kennzeichen trug, flüchteten die Täter, bevor sie das Fahrzeug gegen ein Auto mit niederländischen Kennzeichen eintauschten. Zeugen werden gebeten, sich zu melden, insbesondere Tankstellenmitarbeiter, die verdächtige Beobachtungen in Bezug auf den Kauf von Benzin durch junge Männer mit Migrationshintergrund gemacht haben.

Hintergrund der Geldautomaten-Sprengungen

Die Sprengung des Geldautomaten in Gmunden reiht sich in eine besorgniserregende Serie von Geldautomatenüberfällen ein, die in Deutschland und im angrenzenden Ausland zunehmen. In Deutschland stehen momentan erstmals Geldautomaten-Sprenger wegen versuchten Mordes vor Gericht. Diese jungen Männer, die größtenteils marokkanischer Abstammung sind und aus den Niederlanden kommen, wurden dabei erwischt, wie sie rücksichtslos durch Fußgängerzonen rasen, um sich ihren Fluchtweg zu sichern. Diese Taten sind nicht nur krimineller Natur, sondern gefährden auch das Leben Unbeteiligter erheblich, wie der tödliche Vorfall einer Hausexplosion in Den Haag zeigt, bei dem sechs Menschen starben.

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 496 versuchte und vollendete Angriffe auf Geldautomaten registriert, was den höchsten Stand seit 2005 markiert und einen Anstieg von rund 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Fast 30 Millionen Euro wurden erbeutet, wobei die Sachschäden einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag übersteigen. Die Täter verwenden zunehmend feste Sprengstoffe und zeigen eine steigende Gewaltbereitschaft, was zu gefährlichen Situationen für die Öffentlichkeit führt.

Reaktion der Behörden

Um der steigenden Kriminalität entgegenzuwirken, arbeiten Sicherheitsbehörden und Privatwirtschaft zusammen und haben umsetzbare Schutzmaßnahmen vereinbart. Diese umfassen unter anderem den Nachtverschluss von Geldautomaten sowie den Einsatz von Einfärbesystemen und die Reduktion der Bargeldhöchstbestände in den Automaten. Dennoch bleibt Deutschland ein attraktives Ziel für Automatensprenger, da Bargeld nach wie vor eine weit verbreitete Zahlungsmethode ist.

Mit den herausragenden Vorfällen und der gefährlichen Situation wird deutlich, dass sowohl die Polizei als auch die Gesellschaft in Alarmbereitschaft sein müssen, um derartigen Übergriffen entgegenzuwirken. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ermittlungen in Gmunden und die Gerichtsverfahren gegen die Sprengungstäter entwickeln werden.

Details
Vorfall Raub, Sprengung
Ort Aichkirchen, Österreich
Quellen