Trump und Putin im Gespräch: Letzte Hoffnung für die Ukraine?

US-Präsident Trump telefoniert am 19. Mai 2025 mit Putin, um über den Ukraine-Krieg und Handelsfragen zu sprechen.
US-Präsident Trump telefoniert am 19. Mai 2025 mit Putin, um über den Ukraine-Krieg und Handelsfragen zu sprechen.

Vienna, Österreich - US-Präsident Donald Trump wird heute, am 19. Mai 2025, um 10:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefonieren. Bei diesem Gespräch stehen der russische Angriffskrieg in der Ukraine sowie Handelsfragen auf der Agenda. Trump hat sich das Ziel gesetzt, den Konflikt schnellstmöglich zu beenden, nachdem die Ukraine sich nun seit mehr als drei Jahren mit westlicher Unterstützung gegen die russische Invasion verteidigt.

Unter Trumps Vorgänger, Joe Biden, herrschte weitgehend Funkstille zwischen Washington und Moskau. Trump hingegen hat seit seinem Amtsantritt im Januar 2025 bereits zwei Telefongespräche mit Putin geführt. Vor dem bevorstehenden Telefonat haben führende Staats- und Regierungschefs aus Großbritannien, den USA, Deutschland, Frankreich und Italien den Druck auf Russland erhöht und Sanktionen erörtert, falls der Kreml sich nicht ernsthaft zu einer Waffenruhe bereitzeigt.

Gespräche und konfessionelle Herausforderungen

Trump kündigte an, dass er im Anschluss an das Gespräch mit Putin auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie Vertretern der NATO sprechen wird. Es gibt steigenden Druck auf die Ukraine, da die US-Regierung unter Trump die militärische Hilfe für Kiew bereits reduziert hat. Zeitgleich fordert Emmanuel Macron, der französische Präsident, dass Putin die von Trump vorgeschlagene 30-tägige bedingungslose Waffenruhe akzeptiert.

Die Situation ist angespannt, insbesondere nach einem kürzlichen Drohnenangriff, bei dem neun Zivilisten getötet wurden. Selenskyj hat betont, dass die Bedingungen, die die russische Delegation während der Friedensgespräche vorgelegt hat, unrealistisch sind. Zudem hat er die Bedeutung einer vollständigen und bedingungslosen Waffenruhe hervorgehoben.

Internationale Reaktionen und Verhandlungslage

Bundeskanzler Friedrich Merz hat in seiner ersten Woche im Amt den Fokus auf Außenpolitik gelegt und Kiew besucht, um zusätzlichen Druck auf Putin auszuüben. Die Verbündeten der Ukraine unterstreichen die Notwendigkeit, dass Russland die Friedensgespräche ernsthaft verfolgt. Trotz dieser Bemühungen hat Russland bisher wenig Entgegenkommen gezeigt; das einzige Zugeständnis war die Entsendung einer rangniedrigen Delegation zu Verhandlungen in Istanbul, die im Rahmen eines Tausches von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen stattfanden, ohne einen festen Zeitpunkt zu nennen.

Russlands Kriegsdiplomatie zielt darauf ab, die Unterstützung des „kollektiven Westens“ für die Ukraine zu verringern und die Ukraine international zu isolieren. Der Krieg hat verschiedene Phasen durchlaufen, und die militärische Unterstützung aus dem Westen bleibt entscheidend, um eine Verhandlungsbasis zu schaffen. Die Ukraine hat ihre diplomatische Strategie geändert und präsentiert eine „Friedensformel“, die einen Rückzug der russischen Truppen und internationale Sicherheitsgarantien umfasst.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen eindringlich, wie komplex und angespannt die Verhandlungslage ist. Während Russland weiterhin offensiv agiert, müssen Deutschland und die westlichen Partner die Ukraine militärisch stärken, um den Frieden zu fördern und eine für die Ukraine akzeptable Lösung zu ermöglichen.

Vienna.at berichtet, dass …

ZDF berichtet, dass …

SWP berichtet, dass …

Details
Vorfall Terrorismus
Ursache Drohnenangriff
Ort Vienna, Österreich
Verletzte 9
Schaden in € 90.000.000
Quellen