Zugunfall in St. Gallen: Zwei Arbeiter schwer verletzt!

Schwerer Zugunfall in St. Gallen: Lokomotive kollidiert mit Schienenbagger – zwei Gleisarbeiter verletzt, Bahnverkehr unterbrochen.
Schwerer Zugunfall in St. Gallen: Lokomotive kollidiert mit Schienenbagger – zwei Gleisarbeiter verletzt, Bahnverkehr unterbrochen.

St. Gallen, Schweiz - In der Nacht auf Montag, kurz nach 2 Uhr, ereignete sich in St. Gallen ein schwerer Zugunfall. Eine Lokomotive kollidierte während Gleisarbeiten mit einem Schienenbagger, was zu schwerwiegenden Verletzungen führte. Zwei Gleisarbeiter, im Alter von 29 und 40 Jahren, wurden bei dem Unfall schwer verletzt und mussten umgehend ins Krankenhaus gebracht werden. Auch der 60-jährige Lokomotivführer wurde zur Kontrolle ins Krankenhaus eingeliefert.

Das Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort umfasste die Berufsfeuerwehr St. Gallen, drei Rettungswagen, zwei Notärzte, sowie einen Lösch- und Rettungszug. Auch ein Interventionsteam der SBB bot psychologische Erstbetreuung an. Die Stadtpolizei St. Gallen und die Staatsanwaltschaft waren ebenfalls an der Unfallstelle präsent. Der Schienenbagger wurde durch den Aufprall völlig zerstört, und das Gleisbett erlitten bei der Kollision massive Schäden.

Ermittlungen und Folgen

Die genaue Ursache der Kollision ist bislang unklar. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) hat bereits Ermittlungen aufgenommen, um den Vorfall umfassend zu analysieren. Der Bahnverkehr zwischen St. Gallen und Goldach/Rorschach wurde aufgrund des Unfalls unterbrochen. Reisende müssen mit Zugausfällen und einem Bahnersatz rechnen. Daher wurde ein Kran angefordert, der gegen 11 Uhr vor Ort sein wird, um die notwendigen Reparaturen durchzuführen.

Die aktuellen Ereignisse stehen im Kontext eines besorgniserregenden Trends: Laut einem Sicherheitsbericht des Eisenbahn-Bundesamts ist die Zahl der Eisenbahnunfälle in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 337 signifikante Eisenbahnunfälle registriert, was einen Anstieg um rund 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Entwicklung betrifft vor allem die Sicherheitslage auf Eisenbahnanlagen und fordert dringende Maßnahmen zur Verbesserung.

Der Unfall in St. Gallen zeigt einmal mehr, wie wichtig Sicherheit im Bahnverkehr ist. Betroffene und Angehörige der Verletzten müssen nun auf Unterstützung hoffen, während die Ermittlungen der SUST in den kommenden Tagen Klarheit über die Hintergründe bringen sollen.

Für die Reisenden sind die aktuellen Entwicklungen besonders ärgerlich, da sie im Hinblick auf die bereits bestehenden Probleme im Eisenbahnverkehr zusätzliche Unannehmlichkeiten mit sich bringen. Behörden und Bahnunternehmen stehen vor der Herausforderung, sowohl die Sicherheit zu gewährleisten als auch den reibungslosen Ablauf des Bahnverkehrs wiederherzustellen.

Für weitere Informationen zu den Ereignissen in St. Gallen, können Sie die Berichte von vol.at und tagesanzeiger.ch lesen. Über die allgemeinen Entwicklungen im Bereich der Eisenbahnunfälle informiert n-tv.de.

Details
Vorfall Zugunfall
Ort St. Gallen, Schweiz
Verletzte 3
Quellen