Trump telefoniert mit Putin: Friedensversuch im Ukraine-Konflikt!

US-Präsident Trump plant ein entscheidendes Telefonat mit Putin über den Ukraine-Konflikt. Dies könnte den Verlauf der Krise beeinflussen.
US-Präsident Trump plant ein entscheidendes Telefonat mit Putin über den Ukraine-Konflikt. Dies könnte den Verlauf der Krise beeinflussen.

Vienna, Österreich - US-Präsident Donald Trump plant am Montag, den 18.03.2025, um 10.00 Uhr (16.00 Uhr MESZ) ein Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Das Gespräch, das vom Kreml bereits bestätigt wurde, soll sich neben dem laufenden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auch um wichtige Handelsfragen drehen. Trump verfolgt das Ziel, den seit mehr als drei Jahren andauernden Konflikt zu beenden, in dem die Ukraine sich mit westlicher Unterstützung gegen die Invasion Russlands verteidigt.

Trump hat bereits in seiner Amtszeit, die im Januar 2025 begann, zwei Telefonate mit Putin geführt, eines im Februar und eines im März. Dies stellt einen markanten Unterschied zu den politischen Beziehungen während der Amtszeit seines Vorgängers Joe Biden dar, in der weitgehend Funkstille zwischen Washington und Moskau herrschte. Trotz der reduzierte militärischen Hilfe der US-Regierung an Kiew bleibt die Lage angespannt.

Der Hintergrund des Konflikts

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine begann nach der Maidan-Revolution im Jahr 2014, als Russland die Krim annektierte, was international als völkerrechtswidrig gilt. Im Anschluss riefen prorussische Separatisten die Volksrepublik Donezk und die Volksrepublik Luhansk ins Leben, was zu einer anhaltenden militärischen Auseinandersetzung führte. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba fordert von der NATO, keine Zugeständnisse an Moskau zu machen, während die Ukraine Russland beschuldigt, reguläre Streitkräfte im Osten des Landes einzusetzen. Laut UN-Schätzungen wurden seit 2014 über 14.000 Menschen in diesem Konflikt getötet.

Die NATO hat wiederholt die stationierten russischen Truppen an der Grenze zur Ukraine, die westlichen Schätzungen zufolge etwa 100.000 Soldaten umfassen, als provokativ kritisiert. Vertreter der NATO fordern den Abzug dieser Truppen, während Russland seinerseits die NATO-Präsenz in Osteuropa als Bedrohung wahrnimmt und ein Sicherheitsabkommen anstrebt, das NATO-Truppenstationierungen in der Region einschränkt. Wladimir Putin hat die Bedenken bezüglich einer russischen Invasion als unbegründet zurückgewiesen und betont, dass Russland nicht beabsichtige, in die Ukraine einzumarschieren.

Aktuelle Entwicklungen und internationale Reaktionen

Die Beratungen über die Sicherheitslage in Osteuropa haben begonnen, jedoch blieben beide Seiten bei ihren Positionen. Russland fordert Kompromisse von den USA, während der Kreml klarstellt, dass er von seinen Forderungen, insbesondere hinsichtlich der NATO-Erweiterung, nicht abrücken wird. Diese Kontroversen spiegeln die tiefen Spannungen wider, die in den letzten 14 Jahren zwischen NATO und Russland gewachsen sind. Obwohl die NATO offen lässt, dass Beitrittskandidaten willkommen sind, solange keine ungelösten Konflikte bestehen, betrachtet Russland einen NATO-Beitritt der Ukraine als „rote Linie“.

Trump plant, im Anschluss an sein Telefonat mit Putin auch Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Vertretern der NATO-Mitgliedstaaten zu führen. Die internationale Gemeinschaft blickt mit Spannung auf diese Entwicklungen, die Einfluss auf die künftige Stabilität in der Region haben könnten.

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Vorfall Sonstiges
Ort Vienna, Österreich
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