Trauer in Gaza: 33 Tote bei israelischen Angriffen – Kinder im Fokus!

Im Gaza-Konflikt sind viele Tote zu beklagen, während Israel weiterhin Luftangriffe durchführt und die humanitäre Lage sich verschärft.
Im Gaza-Konflikt sind viele Tote zu beklagen, während Israel weiterhin Luftangriffe durchführt und die humanitäre Lage sich verschärft.

Chan Yunis, Gaza, Palästinensische Gebiete - Im Gaza-Krieg sind laut palästinensischen Berichten seit der Nacht mindestens 33 Menschen bei israelischen Angriffen getötet worden. Dutzende weitere Personen wurden dabei verletzt. In einer Kleinstadt nahe Khan Younis, die im Süden des Gazastreifens gelegen ist, kamen bei einem Luftangriff elf Menschen ums Leben. Die meisten Opfer sind minderjährig, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtet. Auch sechs Palästinenser, die Hilfstransporte für die Bevölkerung vor Plünderern schützen sollten, wurden von den Angriffen getötet. Die humanitäre Lage in der Region ist katastrophal, da die Verteilung von dringend benötigten Hilfsgütern durch Plünderungen behindert wird, die teilweise von bewaffneten Gruppen ausgehen.

Am Donnerstag konnten 107 Lastwagen mit Lebensmitteln und Medikamenten über den Grenzübergang Kerem Shalom in den Gazastreifen einreisen. Dennoch bleiben die Bedingungen für die Zivilbevölkerung extrem angespannt, da die israelische Armee weiterhin Operationen gegen „Terrororganisationen“ im gesamten Gazastreifen durchführt. Das israelische Militär berichtete, dass an diesem Tag mehrere Terroristen ausgeschaltet und militärische Einrichtungen sowie Waffenlager angegriffen wurden, wobei über 75 Ziele ins Visier genommen wurden, darunter auch Raketenabschussrampen.

Waffenruhe und geopolitische Spannungen

Die wiederholten Angriffe kommen nach einer Zeit, in der die Lage im Gazastreifen einst für eine kurze Zeit von einer Waffenruhe geprägt war. Diese wurde Mitte Januar unter Vermittlung von Ägypten, Katar und den USA erreicht. Berichten zufolge hat jedoch Israel vor zwei Wochen alle Lieferungen von Lebensmitteln, Medikamenten, Treibstoff und Strom an den Gazastreifen eingestellt, um die Hamas zur Annahme eines neuen Vorschlags zur Freilassung von Geiseln zu bewegen. Der Vorschlag kam jedoch nicht zustande, da die Hamas die Bedingungen ablehnte.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, unter Druck von rechtsextremen Koalitionspartnern, kündigte an, die Angriffe im Gazastreifen zu verstärken. Diese Entscheidung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung haben, die bereits unter gravierenden humanitären Bedingungen leidet. Zahlreiche zivilen Opfer, darunter Frauen und Kinder, wurden nicht nur bei den aktuellen Angriffen, sondern auch in den vergangenen Wochen in Berichten der von Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde genannt, die eine Zahl von über 400 Toten seit Beginn der erneuten Kämpfe angibt.

Aktuelle Kampfhandlungen und humanitäre Krise

Die menschlichen und materiellen Verluste aufgrund der andauernden Kämpfe sind entsprechend alarmierend. Im Flüchtlingslager Chan Yunis, das ebenfalls angegriffen wurde, sind die Zustände katastrophal. Viele Menschen leben in provisorischen Zeltlagern und die Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern ist stark eingeschränkt. Während am Mittwoch 100 Lastwagen mit Hilfsgütern in die Region gelangten, weisen lokale Quellen darauf hin, dass diese nicht ausreichend verteilt werden konnten. Auch eine Polioimpfkampagne wurde unterbrochen, da die nötigen Sicherheitszonen für Impfungen geschrumpft sind, was die Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung zusätzlich verschärft.

Die Berichte über die aktuelle Lage im Gazastreifen sind schwer verifizierbar, da sowohl die palästinensische als auch die israelische Seite Informationen liefern, die von unterschiedlichen Interessen beeinflusst sind. Während die Hamas Israel beschuldigt, die Waffenruhe gebrochen zu haben, kündigt das israelische Militär an, kontinuierlich gegen terroristische Bedrohungen vorzugehen.

Der Konflikt hat auch Auswirkungen auf die geopolitischen Spannungen in der Region. Die von Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen hat angekündigt, ihre Angriffe auf Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden wieder aufzunehmen, während die USA als Reaktion darauf Huthi-Ziele bombardiert haben. Die Situation im nahegelegenen Libanon, wo Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah zunehmen, könnte die Spannungen weiter anheizen.

Details
Vorfall Terrorismus, Brandstiftung
Ursache Angriff
Ort Chan Yunis, Gaza, Palästinensische Gebiete
Verletzte 28
Quellen