Tragisches Badeunglück: Zwei Tote binnen Stunden am St. Johann See!

Tragisches Badeunglück: Zwei Tote binnen Stunden am St. Johann See!
Badesee in St. Johann/Rosental, Österreich - Am 15. Juni 2025, um 7.30 Uhr, wurde am Badesee in St. Johann/Rosental eine tragische Situation gemeldet. Der Bademeister fand persönliche Gegenstände, darunter Bekleidung, Bargeld und einen KFZ-Schlüssel, was sofort zu einer Suchaktion führte. Umgehend wurden zahlreiche Einsatzkräfte mobilisiert, darunter Feuerwehren aus St. Johann/Rosental, Feistritz/Rosental, Kirschentheuer, Ferlach, Keutschach, Waidmannsdorf, Krumpendorf, Pritschitz und der Berufsfeuerwehr Klagenfurt. Insgesamt beteiligten sich rund 80 Kameraden mit 15 Fahrzeugen, 4 Booten und 7 Einsatztauchern an der Aktion.
Die Wasserrettung war ebenfalls mit 7 Fahrzeugen und 28 Kräften, darunter 9 Einsatztaucher, präsent. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte durch einen Polizeihubschrauber und eine Drohne. Leider wurde bereits am Vorabend, dem 14. Juni, ein 60-jähriger Mann aus Klagenfurt vermisst, und am heutigen Morgen fanden die Einsatzkräfte gegen 11.20 Uhr eine leblosen Person in einer Tiefe von etwa 6-7 Metern. Die Todesursache wurde auf Ertrinken festgestellt.
Ertrinken als ernstzunehmendes Problem
Die Situation in St. Johann/Rosental spiegelt ein zunehmendes Problem wider. Laut der DLRG wurden im Jahr 2023 in Deutschland 411 tödliche Unglücke in Gewässern verzeichnet. Dies stellt einen Anstieg um 31 Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr dar und ist die dritte Erhöhung der Zahl der Ertrunkenen in Folge. Erstmals seit 2019 gibt es wieder mehr als 400 Opfer. DLRG Präsidentin Ute Vogt äußerte die Hoffnung, dass die Menschen für die Gefahren der bevorstehenden warmen Jahreszeit sensibilisiert werden.
Die DLRG plant, insbesondere Eltern von kleinen Kindern auf die besonderen Gefahren im Wasser hinzuweisen. Ein wichtiger Aspekt zur Vermeidung solcher Tragödien ist die frühzeitige und umfassende Ausbildung im Schwimmen. Dabei werden Schwimmabzeichen erworben, die Kenntnisse und Fähigkeiten im Wasser belegen. Abzeichen wie Bronze, Silber und Gold sind entscheidend, da diese ein sicheres Schwimmen gewährleisten, während das Frühschwimmerabzeichen (Seepferdchen) lediglich eine erste Wassergewöhnung darstellt.
Schwimmen lernen: Eine lebenswichtige Fähigkeit
Die Bedeutung frühzeitiger Wassersicherheit kann nicht genug betont werden. Die DLRG empfiehlt, dass vor dem Erwerb der Schwimmabzeichen eine gründliche Wassergewöhnung stattfinden sollte. Obwohl das Seepferdchen ein erster Schritt in Richtung Schwimmen ist, sollten Kinder mit diesem Abzeichen weiterhin beaufsichtigt werden, da es keinen Nachweis für sicheres Schwimmen darstellt. Die Schwimmabzeichen Bronze, Silber und Gold hingegen belegen eine sichere Schwimmfähigkeit, unabhängig vom Alter des Schwimmers.
Die tragischen Ereignisse am Badesee und die ansteigenden Ertrinkungsunfälle verdeutlichen die Dringlichkeit, sowohl die Schwimmfähigkeiten zu fördern als auch das Bewusstsein für die Gefahren im und am Wasser zu erhöhen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser kann Leben retten, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
Für weitere Informationen zu Todesfällen durch Ertrinken in Deutschland und Maßnahmen zur Sicherheit im Wasser, siehe die Berichte auf Klick Kärnten, DLRG und DLRG Schwimmabzeichen.
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Ort | Badesee in St. Johann/Rosental, Österreich |
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