Eskalation in Teheran: Goldhändler in Panik, Dutzende Tote im Konflikt!

Am 15.06.2025 eskalierten die Kämpfe zwischen Israel und Iran weiter, während internationale Diplomatie um Frieden bemüht ist.
Am 15.06.2025 eskalierten die Kämpfe zwischen Israel und Iran weiter, während internationale Diplomatie um Frieden bemüht ist. (Symbolbild/DNAT)

Eskalation in Teheran: Goldhändler in Panik, Dutzende Tote im Konflikt!

Teheran, Iran - In den letzten Tagen hat der Konflikt zwischen Israel und Iran eine besorgniserregende Eskalation erlebt. In Teheran haben Goldhändler ihre Wertsachen in Sicherheit gebracht, während zahlreiche Bereiche des Großen Basars geschlossen bleiben. Die Händler befürchten Plünderungen als Reaktion auf die neuesten Angriffe. Laut Krone gibt es in der iranischen Hauptstadt erhebliche Auseinandersetzungen, nachdem die israelische Armee in der Nacht auf Sonntag mehr als 80 Ziele in Teheran angegriffen hat. Unter den Opfern sind hochrangige Militärs, darunter der Kommandeur der Revolutionsgarden, Hussein Salami, sowie Generalstabschef Mohammed Bagheri.

Die lokalen Medien berichten von mindestens 128 Todesopfern und etwa 900 Verletzten in Teheran. In Israel wurden bei iranischen Vergeltungsangriffen ebenfalls zahlreiche Menschen getötet. Berichten zufolge sind mindestens zehn Israelis ums Leben gekommen und 200 verletzt worden. Am Sonntag wurde eine neue Angriffswelle in Israel gestartet, bei der Raketenalarme in Tel Aviv und Zentralisrael ausgelöst wurden.

Droht eine weitere Eskalation?

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat mit Vergeltungsmaßnahmen gegen den Iran gedroht und einen „hohen Preis“ für den vermeintlichen Mord an Zivilisten gefordert. Der iranische Präsident Masoud Pezeshkian hingegen kündigte eine entschiedene Reaktion auf mögliche künftige Angriffe an. Auch US-Präsident Donald Trump hat sich zum Konflikt geäußert und zu einem Deal zwischen Israel und Iran aufgerufen, wobei er betont, dass Russland bereit sei, als Vermittler aufzutreten, wie ZDF berichtet.

Außenminister Johann Wadephul zieht aus seiner Reise in die Golfregion ein vorsichtig optimistisches Fazit. Er sieht Chancen für Verhandlungen und fordert einen möglichen Waffenstillstand im Gazastreifen. Wadephul betont die Notwendigkeit einer Verhandlungslösung und warnt, dass eine militärische Auseinandersetzung zu weiterer Eskalation führen könnte. Er fordert den Iran auf, sich zum Atomwaffensperrvertrag zu bekennen und von der Entwicklung ballistischer Raketen Abstand zu nehmen.

Auswirkungen auf die Region

Die Auswirkungen des Konflikts sind enorm und betreffen nicht nur die Kriegsparteien, sondern auch die Stabilität der gesamten Region. Die Gewalt hat sich seit dem 7. Oktober 2023 ausgeweitet, als die Hamas eine gewaltsame Offensive startete, die sich in der Zivilbevölkerung verheerend auswirkte. Bis Mai 2024 wurden laut bpb auf palästinensischer Seite rund 36.000 Menschen getötet und mehr als 80.000 verletzt, wobei ein hoher Anteil ziviler Opfer zu beklagen ist.

Über 1,7 Millionen Menschen im Gazastreifen sind Binnenflüchtlinge geworden, viele von ihnen mehrmals. Die humanitäre Lage verschlechtert sich zusehends, und große Teile der Region sind mittlerweile unbewohnbar. Der Konflikt hat eine tiefsitzende historische Dimension, die sich bis in das späte 19. Jahrhundert zurückverfolgen lässt und weiterhin die Lebensrealität der Menschen im Nahen Osten massiv beeinflusst.

Während sich die Situation weiter zuspitzt, bleibt die Frage, ob diplomatische Bemühungen tatsächlich zu einer Deeskalation führen können oder ob der Teufelskreis der Gewalt fortgesetzt wird.

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OrtTeheran, Iran
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