Tragischer Wanderunfall in Tirol: Frau stürzt 80 Meter in den Tod

Häselgehr, Tirol, Österreich - In einem tragischen Vorfall im Gemeindegebiet von Häselgehr, Tirol, ist am 29. Mai 2025 eine 43-jährige Frau aus Deutschland ums Leben gekommen. Der tödliche Sturz ereignete sich, als sie in Panik hinter ihrem Hund herlief, der auf einen steilen Abhang zusteuerte. Laut Berichten von 5min.at lief die Frau Teil einer vierköpfigen Wandergruppe, die von zwei Hunden ohne Leine begleitet wurde.
Der Vorfall ereignete sich, als einer der Hunde über einen Wasserfall stürzte, was die Frau dazu veranlasste, ihm hastig hinterherzulaufen. Auf dem nassen Gras, das durch die steile Neigung von 42 Grad rutschig war, verlor sie den Halt und stürzte etwa 80 Meter in die Tiefe. Der eintreffende Notarzt konnte nur den Tod der Frau feststellen.
Alpine Unfallstatistik
Im Kontext dieser Tragödie ist es wichtig, die allgemeine Situation von Alpinunfällen in Österreich zu berücksichtigen. Jährlich werden über 8.000 Alpinunfälle erfasst, die von einer anonymisierten Datenbank des Österreichischen Kuratoriums für alpine Sicherheit (ÖKAS) und der Alpinpolizei stammen. Diese Daten dienen der Unfallforschung und Prävention und spiegeln die Unfallgeschehen in Österreichs Bergen wider, so die Informationen von alpinesicherheit.at.
Die Unfalldatenbank umfasst sowohl tödliche Unfälle als auch solche mit Verdacht auf Fremdverschulden und bietet somit eine repräsentative Stichprobe der Vorfälle, die sich beim Wandern, Bergsteigen oder anderen alpinen Aktivitäten ereignen. Besonders auffällig ist, dass ein Drittel der Verunfallten einen Notruf absetzt oder unverletzt geborgen wird.
Statistik 2023
Die aktuellen Statistiken über Alpinunfälle zeigen, dass im Jahr 2023 in Österreich 266 Menschen bei Bergunfällen ums Leben kamen, was unter dem 10-Jahres-Mittel von 282 liegt. Dies stellt einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr dar, wo 290 Todesfälle registriert wurden. Die häufigsten tödlichen Unfälle ereigneten sich beim Wandern und Bergsteigen, mit insgesamt 99 Todesfällen in diesem Bereich, wie alpin.de berichtet.
Von den 266 Verstorbenen im Jahr 2023 waren 228 männlich (86 %) und 36 weiblich (14 %). Ein Großteil der Alpintoten war zwischen 51 und 80 Jahren alt. Die Hauptunfallursache waren Kollisionen (40 %), während Stürze und Stolpern für 16 % der Unfälle verantwortlich waren. Zudem konnten in diesem Jahr 9.089 Personen als Verletzte registriert werden, was einen Anstieg im Vergleich zu früheren Jahren darstellt.
Die tragischen Umstände des Unfalls in Häselgehr werfen ein Licht auf die Risiken, die beim Bergwandern bestehen, und erinnern an die Bedeutung von Sicherheit und Vorsicht in alpinem Gelände.
Details | |
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Vorfall | Unfall |
Ursache | Nasses Gras, steile Neigung |
Ort | Häselgehr, Tirol, Österreich |
Quellen |