Innsbruck startet Pfandprojekt: Mülleimer mit Pfandringen für saubere Stadt!

Innsbruck, Österreich - Die Stadt Innsbruck hat mit einem neuen Pilotprojekt begonnen, das Pfandhilfen im öffentlichen Raum implementiert. Dies steht im Kontext des seit Januar 2025 in Österreich geltenden Einwegpfandsystems, das darauf abzielt, die Trennung und Sammlung von Flaschen und Dosen zu verbessern. Wie 5 Minuten berichtet, ist die Einführung von Pfandringen an Mülleimern ein zentraler Bestandteil dieser Initiative.
Das Projekt umfasst einen Testlauf mit zwei Varianten: Kleinere Pfandringe werden an öffentlichen Mülleimern angebracht, während größere Pfandinseln als eigenständige Sammelstellen fungieren. In der ersten Phase werden zwei dieser Pfandinseln an der Franz-Gschnitzer-Promenade aufgestellt sowie ein Pfandring am Marktplatz. Des Weiteren sollen sieben Pfandringe im DDr.-Alois-Lugger-Platz und im Olympiapark installiert werden, was ab Sommer 2025 geplant ist. Die Umsetzung des Projekts erfolgt durch das Amt für eine klimaneutrale Stadt.
Ziele und Vorteile des Pfandprojekts
Ein wesentliches Ziel der Pfandhilfen ist die Reduzierung des Restmülls im öffentlichen Raum. Darüber hinaus strebt die Stadt eine Erhöhung der Recyclingquoten an, um langfristig die Entsorgungskosten zu senken. In diesem Zusammenhang wird auch soziale Verantwortung betont, da das Projekt Menschen unterstützt, die auf Pfandeinnahmen angewiesen sind. Wie Stadtklima- und Umwelt-Stadträtin Janine Bex erklärt, möchte man das Bewusstsein für den Wert von Rohstoffen und den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen schärfen.
Parallel dazu wird das Einwegpfandsystem in Österreich eingeführt, das für Getränkeverpackungen mit einem Volumen zwischen 0,1 und 3 Litern gilt. Der Pfandbetrag beträgt 25 Cent pro Einweg-Plastikflasche oder Metalldose. Die zurückgegebenen Verpackungen werden dem Recyclingkreislauf zugeführt, um sie aufbereiten zu können. Die spezifischen Vorgaben dazu sind unter anderem, dass Verkaufsstellen, die das Pfandlogo führen, verpflichtet sind, Einwegpfandverpackungen zurückzunehmen, was die Rückgabe für die Verbraucher erleichtert (Umweltberatung, österreich.gv.at).
Auswirkungen und Herausforderungen
Die Einführung des Einwegpfandsystems könnte jedoch auch zu Herausforderungen führen. Händler stehen vor hohen Kosten für neue Rücknahmeautomaten und deren Wartung. Zudem wird befürchtet, dass die Mehrwegquote sinken könnte, obwohl eine verpflichtende Mehrwegquote für 2024 geplant ist. Diese Bedenken unterstreichen die Notwendigkeit, das bestehende Mehrwegpfandsystem zu fördern, um die Nachhaltigkeit zu erhalten.
Das Pilotprojekt in Innsbruck könnte also eine bedeutende Rolle in der Abfallwirtschaft und im Umweltschutz spielen, indem es sowohl ökologische als auch soziale Aspekte zusammenbringt.
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Ort | Innsbruck, Österreich |
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