Sutterluty stellt nach 20 Jahren die Vorteilskarte ein: Was nun?

Sutterluty, Österreich - Die Sutterlüty Vorteilskarte, ein fester Bestandteil der Kundenbindungsstrategien im österreichischen Einzelhandel, wird nach 20 Jahren eingestellt. Geschäftsführer Florian Sutterlüty bedauert den Schritt, der nicht leicht gefallen ist. Die Entscheidung wurde getroffen, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und sich den wandelnden Marktbedürfnissen anzupassen, berichtet Kosmo.

Die Vorteilskarte war bei etwa 120.000 Nutzern beliebt und bot ihnen die Möglichkeit, Punkte zu sammeln und von Sonderangeboten sowie regionalen Aktionen zu profitieren. Sie stand für regionale Verbundenheit, Vertrauen und Wertschätzung, was sie zu einem wichtigen Teil des Unternehmens machte. Daniel Drechsel, der zweite Geschäftsführer, hebt die Bedeutung der Kundenbindung hervor und bedankt sich für die Treue der Kundschaft sowie die Mitgestaltung des Programms.

Lebenszeichen bis zur Abschaffung

Kunden haben bis zum 30. Juni 2025 die Möglichkeit, weiterhin Punkte zu sammeln. Bereits angesammeltes Guthaben bleibt gültig und kann eingelöst werden. Ab Juli 2025 werden spezielle „b’sundrig Sonderaktionen“ angeboten, um den Übergang zu begleiten. Diese Informationsmaßnahmen werden über verschiedene Kanäle wie Ländlemärkte, Flugblätter, online und auch persönlich kommuniziert, ergänzt Sutterlüty.

Die Einstellung der Vorteilskarte erfolgt in einem Kontext, in dem die Kundenbindung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Laut Studien, wie sie auf HubSpot zusammengefasst sind, haben Unternehmen, die in Kundenbindungsprogramme investieren, oft kosteneffizientere Geschäftsmodelle als solche, die sich nur auf die Gewinnung neuer Kunden konzentrieren. Das Sammeln von Punkten ist eine der gängigsten Strategien, die zahlreiche Einzelhändler, auch in Österreich, verwenden, um die Loyalität ihrer Kunden zu fördern.

Die neue Strategie von Sutterlüty wird sich kontinuierlich weiterentwickeln, um den sich ändernden Bedürfnissen der Käufer gerecht zu werden und somit die Attraktivität des Unternehmens zu steigern. In diesem Sinne bleibt die Wertschätzung für die Kundschaft ein zentrales Element der Unternehmensphilosophie.