Staatenloser bedroht Familie – Polizei warnt vor steigender Gewalt in Wien!

Wien-Landstraße, Österreich - In Wien-Landstraße hat ein 36-jähriger Staatenloser seine Familie in einer alarmierenden Situation bedroht. Der Vorfall ereignete sich am Montagmorgen gegen 9:40 Uhr, als der Mann über die Gegensprechanlage seine Frau und die zwei gemeinsamen Kinder mit dem Umbringen bedrohte. Dieser Vorfall geschieht Stunden nachdem gegen ihn ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen wurde. Trotz dieser Maßnahmen wurde der Mann wegen gefährlicher Drohung und fortgesetzter Gewaltausübung angezeigt, befindet sich jedoch wieder auf freiem Fuß. Die Wiener Polizei bietet Unterstützung für Gewaltopfer an und hat mehrere Notrufnummern eingerichtet, darunter Polizei-Notruf 133 und eine Hotline für persönliche Beratungen der Kriminalprävention unter 0800 216346. Zudem existieren spezifische Anlaufstellen wie die Frauenhelpline (0800 222 555) und das Gewaltschutzzentrum (0800 700 217).
Die vorliegenden Drohungen sind Teil eines besorgniserregenden Trends in Wien, wo im Jahr 2023 über 7.400 Anzeigen wegen Gewalt in der Privatsphäre erstattet wurden. Wie heute.at berichtet, betrifft ein Großteil dieser Fälle Frauen, die von Partnern oder Familienmitgliedern bedroht, geschlagen und gedemütigt werden. Die Polizei sieht die Zahlen als alarmierend und betont, dass sie nur die Spitze des Eisbergs darstellen. Im vergangenen Jahr wurden unter den Anzeigen 2.904 wegen Körperverletzung, 1.213 wegen gefährlicher Drohungen und 599 wegen fortgesetzter Gewalt registriert.
Häufigkeit von Gewaltschutzmaßnahmen
Zusätzlich zu den hohen Zahlen an Anzeigen verzeichnet die Wiener Polizei im Durchschnitt elf Annäherungs- und Betretungsverbote pro Tag, die meist gegen männliche Täter ausgesprochen werden. Dennoch fühlen sich viele Betroffene trotz der Verbote unsicher, da Täter häufig die Auflagen ignorieren. Laut heute.at ist die Dunkelziffer der Gewaltopfer vermutlich noch höher, da viele Frauen aus Angst oder Scham keine Anzeige erstatten. Besonders gefährdet sind Frauen in wirtschaftlicher Abhängigkeit oder mit Migrationshintergrund, die zusätzliche Barrieren erleben.
Häusliche Gewalt – Ein gesamtgesellschaftliches Problem
Die Problematik der häuslichen Gewalt ist nicht auf Österreich beschränkt. Daten aus Deutschland zeigen ähnliche Trends. Laut statista.com sind die Zahlen für die Jahre 2018 bis 2023 alarmierend und spiegeln die ernsten Herausforderungen wider, mit denen Opfer konfrontiert sind.
Um die Situation zu verbessern, sind Hilfsangebote und ein breiterer gesellschaftlicher Diskurs erforderlich, um Opfern Unterstützung zu bieten und Täter zur Verantwortung zu ziehen. Die Wiener Polizei und diverse Anlaufstellen leisten dazu wichtige Präventionsarbeit. Vielfältige Ressourcen stehen für Betroffene bereit, und es ist entscheidend, dass diese auch genutzt werden.
Details | |
---|---|
Vorfall | bedrohung |
Ort | Wien-Landstraße, Österreich |
Quellen |