Grazerin stürzt 200 Meter in den Tod: Tragödie am Loser!

Eine 50-jährige Grazerin starb bei einem Wanderunfall am Loser. Ihr Sturz ereignete sich am 4. Juni 2025.
Eine 50-jährige Grazerin starb bei einem Wanderunfall am Loser. Ihr Sturz ereignete sich am 4. Juni 2025.

Loser, Österreich - Am Mittwochabend, dem 4. Juni 2025, kam es zu einem tragischen Vorfall im österreichischen Loser, bei dem eine 50-jährige Frau aus Graz während einer Alleinwanderung tödlich verunglückte. Die Grazerin war unterwegs auf dem Panoramaklettersteig „Sissi“ und hatte diesen bereits zweimal erklommen. Gegen 20.45 Uhr stürzte die Frau aus etwa 200 Metern Höhe ab, als sie sich auf flacherem Gelände ohne Sicherung am Stahlseil befand. Ihre Leiche wurde am darauf folgenden Donnerstagmorgen, den 5. Juni, gegen 9.40 Uhr, von einem unbeteiligten Wanderer entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert. Die Bergung erfolgte durch die Besatzung eines Polizeihubschraubers, wobei ermittelte, dass kein Fremdverschulden für den Absturz vorlag, wie 5min.at berichtet.

Solche schweren Unfälle sind leider nicht selten in den Alpenregionen. Laut der Bergunfallstatistik des Deutschen Alpenvereins (DAV) erlebte 2021 eine signifikante Anzahl an Wanderunfällen einen Rückgang. Insgesamt gab es bei den DAV-Mitgliedern 669 Unfälle, was einen Tiefststand darstellt. Tragisch bleibt jedoch, dass 32 Mitglieder in diesem Jahr ihr Leben verloren, was dem niedrigsten Wert seit Beginn der Erfassung entspricht. Die häufigsten Unfallursachen sind Stürze beim Wandern, mit 310 meldeten Vorfällen, von denen 17 tödlich endeten. Diese Daten verdeutlichen, dass Stürze ohne Fremdeinflüsse (60% aller Wanderunfälle) die häufigste Ursache für Unfälle auf den Wanderwegen darstellen, wie alpenverein.de erläutert.

Aktuelle Trends in den Bergen

Im Jahr 2023 wurden in den österreichischen Bergen 266 Todesfälle registriert, was unter dem 10-Jahres-Mittel von 282 liegt. Ein besorgniserregender Fakt ist, dass die meisten tödlichen Unfälle – insgesamt 99 – beim Wandern und Bergsteigen stattfanden. Diese Statistik zeigt, dass trotz eines Rückgangs der tödlichen Unfälle insgesamt 9.089 Verletzte in der Alpinunfalldatenbank verzeichnet wurden, was im Vergleich zu den Vorjahren einen Anstieg darstellt, wie alpin.de berichtet.

Besonders riskant ist das Alter der verunglückten Personen: 60 % der Alpintoten waren zwischen 51 und 80 Jahren alt. Die Hauptursachen für die tödlichen Unfälle sind Stürze und Abstürze, wobei auch Herz-Kreislauf-Störungen bei den Verstorbenen häufig festgestellt wurden. Diese Entwicklungen unterstreichen, wie wichtig es ist, auf kontrollierte Sicherheitsmaßnahmen bei Bergtouren zu achten, insbesondere für ältere Menschen und bei Alleinwanderungen.

Details
Vorfall Sturz
Ursache Unachtsamkeit
Ort Loser, Österreich
Verletzte 1
Quellen