Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202506052142/grazerin-stuerzte-200-meter-in-den-tod-wanderer-fand-leiche/):
- Datum des Vorfalls: Mittwochabend, 4. Juni 2025
- Ort: Loser, Österreich
- Verunglückte: 50-jährige Grazerin
- Aktivität: Alleinige Wanderung, zweimaliger Aufstieg auf den Panoramaklettersteig „Sissi“
- Zeitpunkt des Sturzes: Gegen 20.45 Uhr
- Sturzhöhe: Etwa 200 Meter
- Umstände: Frau war zum Zeitpunkt des Absturzes nicht mehr am Stahlseil gesichert, da sie sich auf flacherem Gelände befand
- Entdeckung der Leiche: Donnerstag, 5. Juni 2025, gegen 9.40 Uhr durch einen unbeteiligten Wanderer
- Alarmierung der Rettungskräfte durch den Wanderer
- Bergung der Leiche: Durch die Besatzung eines Polizeihubschraubers
- Polizeiliche Erhebungen: Kein Hinweis auf Fremdverschulden
Source 2 (https://www.alpenverein.de/verband/bergsport/sicherheitsforschung/bergunfallstatistik/bergunfallstatistik-2021):
- Die Bergunfallstatistik des Deutschen Alpenvereins (DAV) für 2021 zeigt einen Rückgang der Unfälle und Notfälle um 25% im Vergleich zu 2020.
- Die Gesamtzahl der Unfälle und Notfälle unter DAV-Mitgliedern beträgt 669, was einen Tiefststand darstellt.
- 32 Mitglieder starben im Jahr 2021, was dem niedrigsten Niveau seit Beginn der Erfassung entspricht.
- Die häufigsten Unfallursachen sind Stürze beim Wandern, mit 310 gemeldeten Vorfällen, von denen 17 tödlich endeten.
- Stürze ohne Fremdeinflüsse sind die häufigste Unfallursache beim Wandern (60% aller Wanderunfälle).
- Die Unfallzahlen beim Klettersteiggehen sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken (47 Unfälle, 1 tödlicher).
- Im Winter 2020/21 brachen die Unfallzahlen stark ein, was auf die Schließung der Skigebiete während der Pandemie zurückzuführen ist.
- Die Unfallquote bezogen auf die Mitgliederzahl beträgt 0,048% und erreicht damit einen Tiefstwert.
- Die Mitgliederzahl des DAV stieg von 240.000 auf über 1,4 Millionen in den letzten 10 Jahren.
- Im Vergleich zu anderen Bergsportinstitutionen zeigen die DAV-Mitglieder eine stagnierende oder sinkende Unfallmeldung, während andere Institutionen steigende Einsatzzahlen verzeichnen.
- Die Jahre 2020 und 2021 waren durch die Corona-Pandemie geprägt, was zu einem Rückgang der Tourenaktivität und damit der Unfallzahlen führte.
- Die DAV-Bergunfallstatistik wird seit 1952 veröffentlicht und erfasst ausschließlich Unfälle von DAV-Mitgliedern weltweit.
- Zukünftige Herausforderungen für den Bergsport könnten durch den Klimawandel entstehen, wie erhöhte Stein- und Eisschlaggefahr sowie schwierigere Bedingungen für klassische Hochtouren.
Source 3 (https://www.alpin.de/home/news/60849/artikel_bergunfall-statistik_2023__mehr_verletzte__weniger_tote.html):
- Im Jahr 2023 sind in Österreichs Bergen 266 Menschen ums Leben gekommen.
- Diese Zahl liegt unter dem 10-Jahres-Mittel von 282 und dem Vorjahreswert von 290.
- Von den Verstorbenen waren 228 Männer (86 %) und 36 Frauen (14 %); bei zwei Personen gibt es keine Geschlechtsangabe.
- 9.089 Personen wurden 2023 als Verletzte in der Alpinunfalldatenbank erfasst (10-Jahres-Mittel: 7.753).
- Insgesamt gab es 13.681 Verunfallte (Tote, Verletzte, Unverletzte; 10-Jahres-Mittel: 11.691) und 9.583 Unfälle (10-Jahres-Mittel: 8.171).
- 56 % der Verletzten waren männlich, 43 % weiblich; 1 % ohne Geschlechtsangabe.
- 32 % der Verunfallten waren unversehrt (4.326 Personen; 10-Jahres-Mittel: 3.656).
- 64 % der Alpintoten waren Österreicher, 18 % Deutsche.
- Die meisten tödlichen Unfälle 2023 ereigneten sich beim Wandern/Bergsteigen (99 Todesfälle).
- Forstunfälle nahmen zu, mit 34 Todesopfern (10-Jahres-Mittel: 24).
- Weitere Todesursachen: Suizid (27), Piste/Skiroute (24), (Ski-)Tour (16).
- 27 % der Toten starben nicht bei Alpinsportarten, sondern bei Forstunfällen oder Suizid.
- Die meisten Todesfälle traten in den Monaten Februar, Juli, August und September auf.
- 2023 gab es im Juli 44, im September 35 und im Februar 34 tödliche Alpinunfälle.
- Der Großteil der Alpintoten (60 %) war zwischen 51 und 80 Jahre alt.
- Hauptunfallursache bei Verunfallten war Kollision (40 %), gefolgt von Sturz/Stolpern/Ausgleiten (16 %).
- Bei den Alpintoten war Herz-Kreislauf-Störung (29 %) die häufigste Ursache.
- 78 Menschen starben aufgrund interner Notfälle, 10 mehr als im 10-Jahres-Mittel.
- 36 Tote verunfallten durch Absturz, 30 durch Sturz/Stolpern/Ausgleiten.
- 92 % der Herz-Kreislauf-Opfer waren zwischen 51 und 80 Jahren alt.
- 2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in Österreich.
- Es gab markante Wärmeperioden und schwere Unwetter, die Probleme im alpinen Gelände verursachten.