Bundesregierung sichert Rekordbudget für Wissenschaft bis 2026!

Österreich - Der Bundesvoranschlag für die Jahre 2025 und 2026 sieht vor, die finanziellen Mittel für Wissenschaft und Forschung auf einem hohen Niveau zu halten. Der Budgetausschuss des Nationalrats debattierte kürzlich die Details dieser Planung. Insgesamt sollen im Jahr 2025 Ausgaben von 7,273 Milliarden Euro und im Jahr 2026 von 7,319 Milliarden Euro für diese Bereiche bereitgestellt werden. Dies entspricht einer Steigerung von 10,9 Prozent gegenüber 2024, wo die Ausgaben bei 6,56 Milliarden Euro lagen, sowie einer leichten Erhöhung von 0,6 Prozent für 2026. Diese Zuwächse sind eine Reaktion auf die steigenden Anforderungen und Herausforderungen im Wissenschaftsbereich, die nicht nur Forschung, sondern auch Studienplätze und die Unterstützung von Studierenden umfassen müssen. Laut OTS soll außerdem das Universitätsbudget für 2025 auf 5,37 Milliarden Euro ansteigen, während für 2026 5,36 Milliarden Euro eingeplant sind.
Um die universitäre Forschung zu stärken, plant das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMFWF) auch neue Leistungs- und Finanzierungsvereinbarungen für die Jahre 2025 bis 2027. Ein Ziel darin ist es, eine Forschungsquote von 4 Prozent des BIP bis 2029 zu erreichen. Hierzu zählen auch Investitionen in die Grundlagenforschung, die 2025 mit 885 Millionen Euro und 2026 mit 893 Millionen Euro wichtiger Bestandteil des Budgets sind. Ferner wird ein Fokus auf die Entwicklung von Karrierewegen für den Mittelbau sowie auf Chancengleichheit bei Studienaufnahmen gelegt. Um den steigenden Anforderungen in der Medizin gerecht zu werden, sollen zudem zusätzliche Studienplätze an Medizinuniversitäten geschaffen werden. Dabei stecken im Budget auch Mittel zur Sicherung der Gehälter an der Medizinischen Universität Linz.
Studierendenunterstützung und Fachhochschulen
Ein weiteres wichtiges Element der Budgetplanung ist die Unterstützung von Studierenden. Für 2025 sind 367 Millionen Euro eingeplant, was einer Steigerung von 48,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Für 2026 sollen 383 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Diese Mittel sollen auch verwendet werden, um den Mensabonus zu erhöhen, auch wenn derzeit keine neuen Mensen-Standorte geplant sind. Fachhochschulen erhalten 2025 483 Millionen Euro und 2026 510 Millionen Euro, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr darstellt.
Die etliche Herausforderungen, die das Wissenschaftssystem in Deutschland bewältigen muss, sind vielfältig. Wie BMBF bemerkt, stehen Studierende, insbesondere solche mit Behinderung, vor erheblichen Hürden im Studium. Bis zu 40 Prozent der Studierenden in naturwissenschaftlichen Fächern brechen ihr Studium ab. Um diesen und weiteren Fragen nachzugehen, wurde die Wissenschafts- und Hochschulforschung (WiHo) ins Leben gerufen. Sie untersucht die Voraussetzungen und Strukturen der Forschung und Hochschulbildung und gibt Handlungsempfehlungen an Entscheidungsträger und Politik ab.
Finanzierung der Hochschulen
Die Finanzierung der Hochschulen ist seit langem ein zentrales Thema. Wie Bildungsserver berichtet, sind die Hochschulen in Deutschland seit den 1970er Jahren unterfinanziert. Zudem werden bis 2025 hohe Zahlen an Studienanfängern und Studierenden erwartet, was zusätzliche finanzielle Herausforderungen mit sich bringt. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hebt hervor, dass die Ausgabenentwicklung und Änderungen der Aufgaben in der Hochschulfinanzierung genau beobachtet werden müssen, um mit den Veränderungen im Bildungssystem Schritt zu halten. Ein weiteres Konzept zur Beseitigung der Unterfinanzierung ist die Aktivierende Hochschulfinanzierung (AktiHF), die auf Nutzerbeteiligung und wettbewerbliche Mittelvergabe setzt.
Mit diesen Maßnahmen und Planungen setzt die österreichische Regierung auf eine nachhaltige und zukunftsorientierte Hochschul- und Forschungspolitik, die sowohl den Bedürfnissen von Studierenden als auch den Herausforderungen der Wissenschaft Rechnung tragen möchte.
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