Sprenggranate auf Feld in Rum gefunden – Polizei sichert Gebiet ab!

Arbeiter entdeckt Sprenggranate in Tirol. Polizei sichert Fundort ab, Evakuierung in Teltow geplant. Details zu Vorfällen und Maßnahmen.
Arbeiter entdeckt Sprenggranate in Tirol. Polizei sichert Fundort ab, Evakuierung in Teltow geplant. Details zu Vorfällen und Maßnahmen.

Steinbockallee, 6063 Rum, Österreich - Am 4. Juni 2025 entdeckte ein Arbeiter auf einem Feld in der Steinbockallee in der Gemeinde Rum, Bezirk Innsbruck-Land, Tirol, eine vermeintliche Fliegerbombe. Dieser Fund ereignete sich gegen 8 Uhr, als der Arbeiter die Landesleitzentrale Tirol informierte. Umgehend reagierten die Polizei sowie die Freiwillige Feuerwehr auf den Alarm.

Die Einsatzkräfte sicherten das Gebiet und sperrten einen angrenzenden Radweg ab. Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um eine Sprenggranate mit einem Kaliber von 10,5 cm handelte. Der Gefahrenbereich wurde bis zur Ankunft des Entminungsdienstes gesichert, und die Absperrmaßnahmen konnten bereits um 9.30 Uhr aufgehoben werden. Später, um 12.55 Uhr, wurde die Sprenggranate abgeholt.

Risiken ehemaliger Kriegsrelikte

Der Vorfall in Rum erinnert an die Gefahren, die von Kriegsrelikten ausgehen. Diese Sprengstoffe sind oft auch Jahrzehnte nach Kriegsende noch gefährlich. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am 24. Juli 2020, als bei Grabarbeiten in Linz eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe entdeckt wurde. Hier wurde der Entminungsdienst um 08:58 Uhr alarmiert und die Entschärfung fand zwischen 09:43 und 09:57 Uhr statt. Nach der erfolgreichen Entschärfung wurde der Fundort entkräftet und die Gefahr gebannt.

Insgesamt hat der Entminungsdienst seit Anfang 2020 bereits 685 Einsätze durchgeführt und über 14 Tonnen an Kriegsmaterialien geborgen sowie entschärft. Diese Einsätze finden oft in verschiedenen Umgebungen statt, darunter Seen, Städte sowie alpines Gelände. Bei Funden wie diesen ist es wichtig, dass Unbefugte die Objekte nicht berühren und stattdessen sofort die Polizei kontaktieren, um potenzielle Gefahren abzuwenden.

Evakuierungsmaßnahmen in Teltow

Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 20. Mai 2025, als bei Bauarbeiten in Teltow im Landkreis Potsdam-Mittelmark eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt wurde. Die Entschärfung war für den besagten Tag zwischen 7.00 und 16.00 Uhr geplant und betraf sowohl Anwohner in Teltow als auch Menschen aus dem Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurde ein Sperrkreis von 600 Metern eingerichtet, und die Stadt Teltow sowie das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf forderten die Bewohner auf, bis 7.00 Uhr ihre Wohnungen zu verlassen.

Die Anwohner wurden gebeten, wichtige Dokumente, Geld und Medikamente mitzunehmen und in n sicheren Aufenthaltsorten wie dem Bürgerhaus in Teltow oder der Carl-Schuhmann-Sporthalle in Steglitz-Zehlendorf zu warten.

Die Häufigkeit solcher Funde zeigt, dass in vielen Regionen noch immer alte, nicht entschärfte Munition aus dem Zweiten Weltkrieg verborgen ist. Es ist von äußerster Wichtigkeit, dass diese potenziellen Gefahrenerkennern und den zuständigen Behörden so schnell wie möglich gemeldet werden.

5min.at berichtet, dass es bei dem Vorfall in Rum glücklicherweise zu keinen Verletzungen kam. Die Auswertung und Handhabung solcher Funde ist ein fester Bestandteil der Sicherheitsprotokolle in verschiedenen Ländern, wie auch bmlv.gv.at bemerkte. In Deutschland sind die zuständigen Behörden wie in Teltow häufig mit ähnlichen Situationen konfrontiert, was n-tv.de dokumentiert hat.

Details
Ort Steinbockallee, 6063 Rum, Österreich
Quellen