Drama in Gladbeck: Feuerwehr rettet Mann aus Hubarbeitsbühne!

Stadtteil Ellinghorst, Gladbeck, Deutschland - Heute, am 4. Juni 2025, ereignete sich im Stadtteil Ellinghorst in Gladbeck, Deutschland, ein schwerer Arbeitsunfall mit einer eingeklemmten Person. Der Vorfall fand in einem Werk für Betonteile statt und ereignete sich in einer Höhe von etwa 12 Metern. Eine Person war zwischen dem Korb einer Hubarbeitsbühne und einem Verladekran im Bereich des Oberkörpers eingeklemmt. Die Feuerwehr Gladbeck war schnell vor Ort und leitete umfangreiche Rettungsmaßnahmen ein.
Um die Sicherheit der Rettungskräfte und die Stabilität der Hubarbeitsbühne zu gewährleisten, wurde diese gegen Umkippen gesichert. Zusätzlich mussten Bauteile des Verladekrans aus dem Korb einer Drehleiter entfernt werden, um die Person sicher zu befreien. Nach der erfolgreichen Rettung wurde der Patient umgehend an den Rettungsdienst übergeben und kam in den Schockraum einer Klinik in Gelsenkirchen. Ein Rettungshubschrauber wurde angefordert, kam jedoch nicht zum Einsatz. Die Einsatzkräfte setzten sich aus hauptamtlichen Kräften der Feuerwehr Gladbeck, einem Bottroper Notarzteinsatzfahrzeug, der Höhenrettungsgruppe des Kreises Recklinghausen sowie dem Löschzug Nord der Freiwilligen Feuerwehr Gladbeck zusammen.
Sicherheitsrisiken im Umgang mit Hubarbeitsbühnen
Der Unfall in Gladbeck wirft ein Licht auf die Gefahren, die mit der Nutzung von fahrbaren Hubarbeitsbühnen verbunden sind. Eine neue Informationsplattform, die von der BGHW in Zusammenarbeit mit der BGHM, BG Bau und BG ETEM veröffentlicht wurde, behandelt diese Risiken umfassend. Das Infoportal enthält etwa 60 Themenseiten, 170 Bilder und Grafiken sowie 70 erklärende Videos, die sich an Verantwortliche in Unternehmen richten, die Hubarbeitsbühnen betreiben oder verleihen.
Hauptunfallursache bei der Nutzung von Hubarbeitsbühnen ist häufig Fehlverhalten bei Bedienung und Nutzung. Risiken sind das Abstürzen aus dem Arbeitskorb durch Überlehnen oder Übersteigen des Geländers sowie das Eingequetschtwerden durch falsche Verfahren oder Kollisionen mit der Umgebung. Auch eine mangelhafte Abstimmung und Kommunikation vor dem Einsatz kann zu schweren Unfällen führen, besonders in beengten Räumen. Das Infoportal gibt Empfehlungen, wie Risiken minimiert werden können, etwa durch sorgfältige Prüfung der Verkehrswege und Nutzung von persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz.
Statistische Hintergründe zu Arbeitsunfällen
Die Dringlichkeit solcher Sicherheitsmaßnahmen wird auch durch die Zahlen aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) 2020 verdeutlicht. Dieses Modul analysierte Arbeitsunfälle und andere arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme und zeigt, dass viele Unfälle in der letzten Zeit während der Arbeit geschahen, jedoch nicht auf Unfälle auf dem Arbeitsweg beziehen. Bei den Befragungen, an denen 10.432 Erwerbstätige teilnahmen, wurden mehrere Gesundheitsprobleme erfasst, die durch die Erwerbstätigkeit verursacht oder verschärft werden konnten.
Es ist evident, dass Unfälle sowohl in der Haupt- als auch in der Zweitbeschäftigung passieren können, und die Analyse hat gezeigt, dass ein erheblicher Anteil der Arbeitsunfälle nicht adäquat nach Wirtschaftsabschnitten oder Berufshauptgruppen kategorisiert werden konnte. Diese Daten unterstreichen die Notwendigkeit, Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen und das Bewusstsein für potenzielle Risiken zu schärfen.
Für eine präventive Vorgehensweise in der Praxis müssen Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen sensibilisiert werden, um die Sicherheit bei Arbeiten in der Höhe zu gewährleisten und Unfälle zu vermeiden.
Details | |
---|---|
Vorfall | Arbeitsunfall |
Ursache | Fehlverhalten bei Bedienung und Nutzung der Hubarbeitsbühne |
Ort | Stadtteil Ellinghorst, Gladbeck, Deutschland |
Verletzte | 1 |
Quellen |