Solarboom: Solargik bringt 85 MW neue Projekte nach Italien!
Solarboom: Solargik bringt 85 MW neue Projekte nach Italien!
Morcone, Kampanien, Italien - Das israelische Cleantech-Unternehmen Solargik hat kürzlich die Expansion seiner Aktivitäten in Italien angekündigt. Mit einem Gesamtziel von 85 Megawatt (MW) an neuen Solarprojekten beabsichtigt das Unternehmen, in herausfordernden Regionen maßgeblich zur Energiewende beizutragen. Diese Projekte sollen in Hanglagen sowie auf landwirtschaftlich genutzten Flächen realisiert werden, wobei die Zusammenarbeit mit Revalue und Free Ingegneria von großer Bedeutung ist. Solargik nutzt dabei KI-gesteuerte Nachführsysteme der Serie SOMA Pro, um die Effizienz seiner Anlagen zu maximieren. AgriPV, eine innovative Lösung zur gleichzeitigen Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen für Solarenergie und Anbau, steht im Mittelpunkt dieser Projekte.
Ein herausragendes Projekt umfasst 45 MW mit Revalue, das aus zehn Standorten besteht und ein weiteres 20-MW-Portfolio mit Free Ingegneria ermöglicht Solarinstallationen auf Hängen mit Neigungen von bis zu 40 %. Besonders hervorzuheben ist ein weiteres Projekt in der Basilikata, das AgriPV-Technologie verwendet, um die Stromproduktion mit landwirtschaftlicher Nutzung auf sensiblen Flächen zu kombinieren. Solargik positioniert sich damit als wichtiger Akteur in der Solarbranche und treibt den Solarboom in Italien voran, was durch die Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen und modernen Technologien unterstrichen wird.
AgriPV-Konzepte im Fokus
AgriPV bezeichnet die duale Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen, um sowohl Solarenergie zu gewinnen als auch landwirtschaftlichen Anbau zu fördern. Diese Methodik erweist sich oft als die einzige Möglichkeit, großflächige Solarprojekte sinnvoll zu realisieren. Es ist jedoch zu beachten, dass die Solarmodule nicht das gesamte Sonnenlicht nutzen können, sodass die Pflanzenausbeute nicht beeinträchtigt wird. Zusätzlich muss der Zugang für Landwirte und landwirtschaftliche Maschinen zu den Feldern ermöglicht werden. Solargik bietet hierzu Strukturen an, die leicht und kostengünstig in die Handhabung sind.
Die hochmodernen Tracker dieser Systeme können ohne Betonfundamente im „Stand Alone“-Format installiert werden und sind angepasst an die spezifischen Pflanzen und Bodenbedingungen. Ein insgesamt durchdachtes Konzept, das auch die Möglichkeiten zur Reinigung der Anlagen berücksichtigt und auf die Erfordernisse der Landwirtschaft eingeht, macht AgriPV zu einer vielversprechenden Lösung.
Erweiterung durch RWE
Auch die RWE hat ihr Engagement im Bereich AgriPV in Italien verstärkt und zwei Projekte bei einer Ausschreibung gewonnen. Diese Anlagen, die über einen Contract for Difference gefördert werden, sehen vor, dass der produzierte Strom nach Inbetriebnahme zum aktuellen Börsenpreis verkauft wird. Der Ausgleich zwischen Ausschreibungspreis und Börsenverkaufspreis wird von RWE ebenfalls berücksichtigt. Die geplante Inbetriebnahme der beiden Anlagen in der Provinz Benevento, Kampanien, ist für Ende 2025 vorgesehen.
Insgesamt werden bei diesen Projekten rund 32.500 Solarmodule installiert, welche eine Leistung von 9,8 MW in Morcone und 9,3 MW im Solarpark Acquafredda haben. Die Tracker-Anlagen, die in einer Höhe von drei Metern gebaut werden, ermöglichen es, dass weiterhin Feldfrüchte unter den Solarmodulen angebaut und geerntet werden können. Zudem bieten die Solarmodule einen bemerkenswerten Schutz für die Pflanzen vor extremen Wetterbedingungen wie Hagel, Frost, Trockenheit und Starkregen. RWE wird nach Inbetriebnahme die Auswirkungen der Verschattung auf die Pflanzen sowie die Erträge der Solarmodule näher untersuchen, um die Technologie weiterzuentwickeln.
Details | |
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Ort | Morcone, Kampanien, Italien |
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