Sensationelle Rückzahlungen für 300.000 EVN-Kunden in Niederösterreich!

Strasshof an der Nordbahn, Österreich - In Niederösterreich gibt es derzeit eine überraschende Rückzahlung für rund 300.000 Haushalte, die Anspruch auf Geld oder Bonuspunkte haben. Diese Rückzahlungen resultieren aus einer unzulässigen Preiserhöhung der Energieversorgung Niederösterreich (EVN), die vom Oberlandesgericht Wien für rechtswidrig befunden wurde. Die durchschnittlichen Rückzahlungen bewegen sich zwischen 50 und 335 Euro. Bereits über 100.000 Personen haben das bisherige Angebot der EVN angenommen, wobei die Mehrheit eine Auszahlung in Bargeld bevorzugt. Die EVN informiert die Anspruchsberechtigten per Post und E-Mail in mehreren Wellen und ist mit einem Infobus in 18 Gemeinden unterwegs, um die Bürger direkt zu erreichen. Hoher Andrang herrschte in Strasshof an der Nordbahn, wo alle Befragten sich für eine Auszahlung entschieden haben.
Während die meisten Kunden das Rückzahlungsangebot annehmen, wirft die zweite Klage des Verbraucherschutzvereins (VSV) Fragen und Unsicherheiten auf. Diese Klage, die im Namen von 90 betroffenen EVN-Kunden eingereicht wurde, zielt darauf ab, Rückerstattungen zu erwirken, da der VSV die Rückzahlungen als zu niedrig empfindet. In dieser Angelegenheit hat der VSV auch bereits Kritik an einem Vergleich geübt, den der Verein für Konsumenteninformation (VKI) zuvor mit der EVN vereinbart hatte. Am bisherigen Vergleichsangebot sollen laut VSV weniger Rückzahlungen angeboten werden, als den Kunden zusteht. Die Annahme des aktuellen Angebots bedeutet für die Betroffenen zudem einen Verzicht auf mögliche Nachforderungen.
Unsicherheit und rechtliche Schritte
Die Klage des VSV könnte jedoch zeitintensiv werden, mit einer möglichen Dauer von bis zu zwei Jahren. Alle Anspruchsberechtigten haben bis 31. Juli Zeit, sich zu entscheiden, wobei Beratungen vor Ort bis zum 6. Juni angeboten werden. Nach diesem Datum wird eine Beratung nur noch telefonisch oder online möglich sein. Eine zügige Entscheidung ist für viele ratsam, um den möglichen Verlust des Anspruchs zu vermeiden und die existierende Sicherheit zu gewährleisten.
Die Thematik der Preiserhöhungen wird durch die zunehmenden Strompreise verstärkt, die die Verbraucher in Österreich belasten. Der VSV plant, Klagen gegen die EVN und den Verbund wegen gesetzeswidriger Preiserhöhungen einzureichen. In diesem Zusammenhang warnt die Energieagentur vor höheren Netzgebühren und dem Ende von Fördermaßnahmen. Ab 2025 könnten die Strompreise und Netzgebühren in Österreich voraussichtlich steigen. Die Klagen des VSV bis hin zu weiteren rechtlichen Schritten könnten darauf abzielen, den Betroffenen faire Preise bei Energielieferanten zu sichern.
Insgesamt zeigt sich, dass die Kundenaktivität hoch und die Unsicherheit groß ist. Viele Haushalte möchten ihre Ansprüche geltend machen, während gleichzeitig die Energiekonzerne zu transparenten Preisstrukturen aufgerufen werden müssen. Verbraucher sollten sich auf der Website des VSV anmelden, um ihre Rechte durchzusetzen und mögliche Rückzahlungen zu erhalten. Der VSV hat angekündigt, auch Abhilfeklagen einzureichen, falls keine Unterlassungserklärung von den Unternehmen vorliegt. Außerdem wird auf die Möglichkeit hingewiesen, durch einen Anbieterwechsel Einsparungen von bis zu 850 Euro bei Strom und bis zu 1.000 Euro bei Gas zu erzielen.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | unzulässige Preiserhöhung |
Ort | Strasshof an der Nordbahn, Österreich |
Quellen |