Neue Suchaktion nach Maddie McCann: Hoffnung auf endlich Antworten!

Am 3. Juni 2025 startete eine neue Suche nach Maddie McCann in Portugal, fokussiert auf das Grundstück des Verdächtigen Christian B.
Am 3. Juni 2025 startete eine neue Suche nach Maddie McCann in Portugal, fokussiert auf das Grundstück des Verdächtigen Christian B.

Atalaia, Portugal - Am 3. Juni 2025 hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig in Deutschland eine neue Suchaktion im Fall der seit 2007 verschwundenen Madeleine McCann eingeleitet. Der Fokus liegt auf einem Grundstück nahe Praia da Luz, wo das Mädchen damals entführt wurde. Die Aktion zielt speziell auf das ehemalige Wohnhaus des Hauptverdächtigen Christian B. ab, der derzeit wegen einer anderen Straftat in Haft ist. Laut Krone legte die portugiesische Polizei das Grundstück unter das Radar moderner Technik, um mögliche Anhaltspunkte zu finden.

Christian B. wird verdächtigt, das Mädchen ermordet zu haben. Er ist inhaftiert wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen US-Amerikanerin und könnte im September 2025 entlassen werden, falls keine neuen belastenden Beweise gefunden werden. Der britische Kommission „Operation Grange“, die mit den Ermittlungen betraut ist, langt dies nicht aus. Seit 2011 wurden mehr als 15,4 Millionen Euro in die Suche investiert, und die Familie McCann hat die Unterstützung der Ermittlungsbehörden stets betont.

Details zur Suchaktion

Die aktuelle Suche nutzt ein Bodenradar, das in einer Tiefe von bis zu viereinhalb Metern arbeiten kann. Ermittler haben bereits ein verfallenes Gebäude auf dem Gelände durchsucht und Bodenproben entnommen. Das Areal umfasst insgesamt 21 Parzellen, darunter alte Brunnen und Wassertanks. Trotz der Leitung dieser gründlichen Durchsuchung äußert die portugiesische Polizei, dass die Erwartungen an die Ergebnisse eher niedrig seien, jedoch behalten sie die Hoffnung, die Suche schnell abzuschließen, wie es in InFranken berichtet wird.

Die Eltern von Maddie, Kate und Gerry McCann, haben sich bislang nicht zur neuen Suche geäußert. Anwohner in Praia da Luz zeigen sich zurückhaltend und skeptisch gegenüber diesen erneuten Suchaktionen. Währenddessen hat die britische Polizei, die die Operation Grange leitet, bislang keine aktiven Maßnahmen in dieser speziellen Untersuchung ergriffen, beobachtet jedoch die Entwicklungen.

Der Verdächtige und seine Vorgeschichte

Christian B. ist der einzige offiziell benannte Verdächtige im Fall Madeleine McCann. Im Oktober 2024 wurde er von einem Landgericht in Deutschland von mehreren schweren Sexualstraftaten freigesprochen, bleibt jedoch in Haft aufgrund anderer Anklagen. Die Vorsitzende Richterin hatte in dieser Verhandlung die Widersprüche und Unzuverlässigkeiten in den Aussagen der Zeugen kritisiert. Dies zieht internationale Aufmerksamkeit auf sich, da B. auch einen Antrag auf vorzeitige Freilassung gestellt hat, dessen Überprüfung durch das Landgericht Hildesheim aktuell läuft.

Christian B. ist als „in die absolute Topliga der Gefährlichkeit“ eingestuft worden, gemäß einem psychiatrischen Gutachten. In der Vergangenheit hat er auch über Vergewaltigungen in Deutschland und Portugal gesprochen, was seine Verwicklung in den Fall Madeleine McCann zusätzlich verstärkt. Die Ermittler haben bisher keine Anklage gegen ihn im Zusammenhang mit Maddies Verschwinden erhoben, was die Unschuldsvermutung noch gültig hält, wie in Spiegel beschrieben wird.

Die offizielle Suche soll voraussichtlich bis Freitag andauern, könnte jedoch verlängert werden, falls neue Hinweise oder Entdeckungen aufkommen. Die Familie McCann hofft weiterhin auf Antworten zu den Geschehnissen um ihre Tochter.

Details
Vorfall Mord/Totschlag
Ort Atalaia, Portugal
Festnahmen 1
Quellen