Roms Trauerzeremonie: Hunderttausende Pilger erwarten großes Spektakel!

Rom, Italien - Die Stadt Rom bereitet sich intensiv auf den großen Pilgeransturm zur Trauerzeremonie für Papst Franziskus am kommenden Samstag vor. Angesichts der erwarteten Hunderttausende an Pilgern sowie Hunderte von Staats- und Regierungschefs hat die italienische Regierung Zivilschutzchef Fabio Ciciliano mit der Organisation des Events beauftragt. oe24 berichtet, dass Freiwillige die Pilger unterstützen werden, während der öffentliche Verkehr verstärkt wird, um den Ansturm zu bewältigen.

Um der massiven Teilnehmerzahl gerecht zu werden, werden Großbildschirme entlang der Via della Conciliazione sowie auf der Piazza Pia und der Piazza Risorgimento installiert, sodass auch diejenigen, die keinen Platz auf dem Petersplatz finden, die Trauerzeremonie verfolgen können. Die Regierung unter Premierministerin Giorgia Meloni hat zudem fünf Millionen Euro für die Durchführung der Veranstaltung bereitgestellt.

Vorbereitung und Gedenkzeremonie

Heute findet im Parlament eine Gedenkzeremonie zu Ehren von Papst Franziskus statt. Premierministerin Meloni wird um 10 Uhr im Senat und um 16 Uhr in der Abgeordnetenkammer sprechen. Auch die Präsidenten der beiden Kammern, Ignazio La Russa und Lorenzo Fontana, werden Gedenkrede halten. Melonis geplante Reisen nach Usbekistan und Kasachistan wurden bis zur Beisetzung abgesagt, was die Wichtigkeit der Trauerfeier unterstreicht.

Bürgermeister Roberto Gualtieri äußerte, dass die kommenden Wochen anstrengend und logistisch herausfordernd sein werden, zeigt sich jedoch optimistisch bezüglich möglicher Probleme. Als historisches Beispiel nannte er die ebenfalls überwältigende Trauerzeremonie für Johannes Paul II. im April 2005, an der über eine Million Menschen teilnahmen, und die als Maßstab für die bevorstehenden Feierlichkeiten dient.

Beisetzungswünsche von Papst Franziskus

In einer bedeutenden Abkehr von den üblichen Traditionen wünscht Papst Franziskus eine einfachere Beerdigung ohne den dreifachen Sarg, unter dem frühere Päpste bestattet wurden. Laut Ulrich Nersinger, einem Vatikanexperten, wird Franziskus nicht im Apostolischen Palast aufgebahrt, und der Hirtenstab wird nicht neben ihm liegen. Stattdessen möchte er in nur einem Sarg beigesetzt werden. Historisch gesehen wurden nicht alle Päpste im Petersdom beerdigt; einige fanden ihre letzte Ruhestätte in anderen bedeutenden Kirchen, wie Pius IX. in San Lorenzo und Leo XIII. in der Lateranbasilika.

Traditionell wurde der Papst bis 1963 auf einem hohen Katafalk aufgebahrt, um den Gläubigen die Verehrung zu ermöglichen. Diese Praxis wurde jedoch unter Paul VI. reduziert, und auch Benedikt XVI. wurde in ähnlicher Weise behandelt. Die Abkehr von diesen Traditionen und die Herabsetzung der Aufbahrung концерne „Nersinger“ als einen signifikanten Wandel, der das Verständnis des Papstamtes beeinflussen könnte. Es bleibt abzuwarten, wie die Änderungen Franziskus‘ Erbe und den Zeitgeist in der Kirche reflektieren werden. domradio erläutert, dass Franziskus am Ende seines Lebens als Mensch und nicht als Amtsinhaber wahrgenommen werden möchte.

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Ort Rom, Italien
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