Reality-Show The American: Einbürgerung als Wettbewerb für Migranten!

Tecoluca, El Salvador - Das US-Heimatschutzministerium prüft derzeit einen ungewöhnlichen Vorschlag zur Einbürgerung von Einwanderern: eine Reality-TV-Show mit dem Titel „The American“. Dabei sollen Einwanderer in Wettbewerben gegeneinander antreten, um die US-Staatsbürgerschaft schneller zu erlangen. Donald Trump plant, seine Migrationspolitik in diesem Format zu verfilmen, welches potenzielle Einwanderer vor laufenden Kameras in einem Wettkampf sieht. Ministeriumssprecherin Tricia McLaughlin äußerte, dass sich das Konzept in einer frühen Prüfphase befindet und lobte es als eine „Feier der US-Staatsbürgerschaft“ berichtet die Krone.
Das Konzept, entwickelt von Produzent Rob Worsoff, umfasst Wettbewerbe zu amerikanischer Geschichte, kulturellen Eigenheiten und zivilem Wissen. Zusätzlich steht im Raum, dass die 12 Teilnehmer zu Beginn von Ellis Island aus reisen und verschiedenen kulturellen Herausforderungen begegnen. Für ausgeschiedene Kandidaten sind Prämien vorgesehen, darunter eine Million American Airlines Punkte und Gift Cards von Starbucks so Fox LA.
Kontroversen und Kritik
Kritiker werfen dem Format vor, dass Migranten in der Show bloßgestellt werden, indem sie um Einbürgerung „betteln“. Diese Bedenken tragen zur Debatte um die Auswirkungen solcher Reality-Formate auf die Wahrnehmung von Einwanderern in der Gesellschaft bei. Rob Worsoff selbst betont, dass es sich hier nicht um eine Show wie „Die Tribute von Panem“ handelt, sondern dass das Format sich an jene Personen richtet, die bereits im US-Einwanderungssystem sind und als geeignete Kandidaten für die Staatsbürgerschaft gelten berichtet n-tv.
Ein möglicher Bezug zu Heimatschutzministerin Kristi Noem wird ebenfalls diskutiert, jedoch hat das Ministerium Berichte über ihre Unterstützung des Projekts zurückgewiesen. McLaughlin stellte klar, dass die Ministerin das Projekt weder genehmigt noch zur Prüfung vorgelegt bekommen hat. Diese Unklarheiten über die offiziellen Positionen innerhalb des Ministeriums spiegeln sich in der faktischen Prüfung der Vielzahl an TV-Anfragen wider, die jedes Jahr eingehen heißt es in der Krone.
Politische Dimension
Kristi Noem ist bekannt für ihren strengen Kurs in der US-Migrationspolitik unter Trump und steht oft in der Kritik. Ihre medienwirksamen Auftritte, wie etwa der Besuch in einem Hochsicherheitsgefängnis in El Salvador, in dem sie vor Inhaftierten posierte, sind Teil dieser Debatte. Bürgerrechtsorganisationen werfen der Regierung vor, mit ihrer Migrationspolitik grundlegende rechtsstaatliche Prinzipien zu verletzen, was die Relevanz einer solchen Show in einem bereits kritisierten Kontext verstärkt.
Mit „The American“ könnte das Heimatschutzministerium einen neuen und umstrittenen Weg beschreiten, um die Migrationspolitik unter einem anderen Licht darzustellen – und gleichzeitig die Unterhaltung im politischen Kontext zu integrieren.
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Vorfall | Migration |
Ort | Tecoluca, El Salvador |
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