Massiver Drohnenangriff auf Odessa: Zwei Tote und zahlreiche Verletzte!

Russland führt einen massiven Drohnenangriff auf Odessa durch, zwei Tote und zahlreiche Verletzte. Weitere Städte betroffen.
Russland führt einen massiven Drohnenangriff auf Odessa durch, zwei Tote und zahlreiche Verletzte. Weitere Städte betroffen.

Odessa, Ukraine - Am 1. Mai 2025 wurde Odessa, eine der großen Städte der Ukraine, erneut von einem massiven Drohnenangriff russischer Streitkräfte getroffen. Laut Angaben des regionalen Gouverneurs Oleh Kiper wurden bei diesem Angriff zwei Menschen getötet und fünf verletzt. Die Offensive führte zu zahlreichen Schäden, unter anderem an mehrstöckigen Wohnhäusern, einem Supermarkt, einer Schule und mehreren Fahrzeugen. Auch mehrere Brände brachen während des Angriffs aus.

Das Bombardement war Teil eines umfassenden Angriffs, bei dem Russland insgesamt 170 Drohnen und fünf ballistische Raketen einsetzte. Bislang wurden 74 Drohnen abgeschossen, während 68 möglicherweise aufgrund elektronischer Störmaßnahmen ihr Ziel nicht erreichten. Informationen über den Verbleib der restlichen Raketen und Drohnen sind derzeit unklar.

weitere Angriffe in der Ukraine

Zusätzlich zu Odessa wurden auch die Städte Charkiw und Sumy von Angriffen betroffen. In Charkiw gab es meldungen über Ausbrüche von Bränden, wie der lokale Militärverwalter Oleh Synjehubow berichtete. Währenddessen wurde in Sumy eine Industrieanlage angegriffen, laut Angaben des geschäftsführenden Bürgermeisters Artem Kobsar.

Die wiederholten Angriffe sind Teil des andauernden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine, der sich zunehmend zu einem Abnutzungskrieg entwickelt hat. Während die Frontlinie sich von der Schwarzmeerküste über Donezk und Bachmut bis zur russischen Grenze bei Kupjansk erstreckt, bleibt die humanitäre Lage in der Ukraine katastrophal. Über 12.000 Zivilisten sind seit Beginn des Krieges getötet worden, und rund 30.000 wurden verletzt.

Globale Auswirkungen und Unterstützung

Der Krieg hat nicht nur verheerende Auswirkungen auf die Ukraine selbst, sondern beeinflusst auch die globale Lebensmittelversorgung und wirtschaftliche Stabilität. Fast sechs Millionen Flüchtlinge haben seit dem Ausbruch des Konflikts Zuflucht in Europa gesucht, wobei die meisten nach Deutschland und Polen flüchteten. Inzwischen hat die internationale Gemeinschaft, insbesondere westliche Staaten, ihre Unterstützung für die Ukraine verstärkt, obwohl zuletzt Bedenken hinsichtlich nachlassender finanzieller Hilfen und Waffenlieferungen aufkamen.

Der Krieg bleibt eine komplexe und ungewisse Situation, in der die Gewalt unvermindert anhält. Um die humanitäre Krise zu bewältigen, ist die kontinuierliche internationale Solidarität entscheidend. Die US-Militärhilfen, die seit dem Frühjahr 2024 blockiert wurden, haben die militärische Lage für die Ukraine verschärft. Das Atomkraftwerk Saporischschja, das von Russland besetzt ist, birgt zudem potenzielle Gefahren für die gesamte Region, sollte es zu einem weiteren militärischen Vorfall kommen.

Die anhaltenden Angriffe, wie der über Odessa, verdeutlichen die Dringlichkeit, die Situation auf diplomatischem Wege zu entschärfen und eine nachhaltige Lösung zu finden.

vienna.at
spiegel.de
statista.com

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Ort Odessa, Ukraine
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