Zivile Opfer in der Ukraine: Russische Angriffe erreichen neuen Höchststand!

Sumy, Ukraine - In der ukrainischen Grenzregion Sumy wurde erneut das menschliche Leid durch den Krieg sichtbar. Ein russischer Angriff, der einen zivilen Bus erfasste, führte am 17. Mai 2025 dazu, dass mindestens acht Zivilisten ihr Leben verloren und fünf weitere verletzt wurden. Der Vorfall, wie Krone berichtet, wurde von Ihor Tkatschenko, dem Chef der Militärverwaltung von Sumy, bestätigt. Rettungskräfte und Ärzte wurden umgehend alarmiert, während erschreckende Bilder des attackierten blauen Kleinbusses und blutüberströmter zivilistischer Opfer auf Social Media kursierten.
Der schockierende Vorfall ist Teil eines alarmierenden Trends. Laut eines Berichts der UN-Beobachtungsmission für Menschenrechte (HRMMU) stellt April 2025 den tödlichsten Monat für die ukrainische Zivilbevölkerung seit Herbst 2024 dar. In diesem Monat wurden mindestens 209 Zivilisten getötet und 1.146 verletzt, was einen Anstieg von 23 % im Vergleich zu März 2025 und ein erschreckendes Plus von 84 % im Vergleich zum April des Vorjahres bedeutet. Unter den Opfern befanden sich auch mindestens 19 Kinder, die höchste Zahl seit Juni 2022, so Merkur.
Ein besorgniserregender Anstieg ziviler Opfer
Die Zunahme der zivilen Opfer wird eng mit dem verstärkten Einsatz von ballistischen Raketen und Drohnen durch Russland in urbanen Gebieten in Verbindung gebracht. Die UN berichteten, dass 97 % der zivilen Opfer in von der Ukraine kontrollierten Gebieten zu verzeichnen sind. Dabei entfiel fast die Hälfte aller Vorfälle auf russische Raketenangriffe oder Artilleriebeschuss, insbesondere in Städten wie Krywyj Rih, Dnipro und Saporischschja. In der ersten Jahreshälfte 2025 wurden zwischen Januar und April bereits 664 Zivilisten getötet, was einen Anstieg von 59 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt, und damit den bisher verheerendsten Monat für die Zivilbevölkerung darstellt.
Ein besonders tragischer Zwischenfall ereignete sich am 4. April, als eine ballistische Rakete über einem Kinderspielplatz in Krywyj Rih detonierte und 19 Menschen tötete, darunter neun Kinder. Zugleich gab es zwischen Januar und April 2025 eine Vielzahl weiterer Angriffe, die auch Energieinfrastrukturen in der Region Cherson trafen und zu weit verbreiteten Stromausfällen führten.
Verhandlungen ohne Fortschritt
Der Verlauf der Verhandlungen und die Zukunft der Konfliktlage bleiben ungewiss. Die anhaltenden Angriffe und der Anstieg ziviler Opfer werfen einen drängenden Schatten auf die Friedensgespräche. Im Kontext der jüngsten Zwischenfälle und den alarmierenden Statistiken der UN wird deutlich, dass der Krieg in der Ukraine weiterhin verheerende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung hat, und internationale Friedensbemühungen scheinen zunehmend ineffektiv. Daten dazu sind auf Statista abrufbar, wo die zivilen Opferzahlen bis zum 30. April 2025 aufbereitet wurden (Statista).
Details | |
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Vorfall | Angriff |
Ursache | russischer Angriff, ballistische Raketen, Drohnen |
Ort | Sumy, Ukraine |
Verletzte | 5 |
Quellen |