Proteste in Wien: Stoppt den Horror der Lebendtiertransporte!

Proteste in Wien: Stoppt den Horror der Lebendtiertransporte!
Mariahilfer Straße 70, 1070 Wien, Österreich - Am 14. Juni 2025 wird der internationale Tag gegen Tiertransporte zum zehnten Mal begangen. Dieser Tag, der auch als #BanLiveExports International Awareness Day bekannt ist, hat das Ziel, auf die Missstände bei den internationalen Lebendtiertransporten per Schiff aufmerksam zu machen. Wie ots.at berichtet, demonstrieren weltweit zahlreiche Organisationen, um gegen den Transport lebender Tiere in Drittländer zu protestieren. Auch österreichische Tiere, insbesondere Rinder, sind von diesen Transporten betroffen.
Der Transport erfolgt in der Regel zunächst per LKW zu einem europäischen Hafen. Dort wird das Tier als Lebendtier weiter bis in sein Bestimmungsland verschifft. Angesichts der Vielzahl an Tieren, die in diesem Zusammenhang leidet, fordert der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN (VGT) eine strenge neue EU-Tiertransportverordnung. Der VGT wird sich mit Protesten in ganz Österreich an den Demonstrationen beteiligen und plant unter anderem eine Medienaktion in Wien.
Proteste und Informationsaktionen
Am 13. Juni 2025 von 09:30 bis 10:30 Uhr werden VGT-Aktivist:innen mit einem Tiertransport-Fahrradanhänger, beladen mit Kuscheltieren, die Mariahilfer Straße entlang fahren. Diese Aktion soll Passant:innen sensibilisieren und über die Problematik der internationalen Lebendtierexporte informieren. Die rechte und konservative Mehrheit im EU-Parlament blockiert derzeit notwendige Verbesserungen für Tiere während des Transports, was die Dringlichkeit der Proteste zusätzlich unterstreicht.
Auf EU-Ebene wird derzeit über eine neue Tiertransport-Verordnung verhandelt. Diese soll klare Richtlinien und Verantwortlichkeiten für den Transport lebender Wirbeltiere beinhalten. Wie bmel.de erläutert, liegt die Verantwortung für das Wohlergehen der Tiere bei allen am Transport beteiligten Personen, sei es Transportunternehmer, Organisatoren oder Tierhalter. Es sind spezifische Nachweise und Schulungen erforderlich, um die Rechtsvorschriften einzuhalten, insbesondere bei Langstreckentransporten über 8 Stunden.
Herausforderungen des Tierschutzes
Die EU-Vorschriften, die bereits am 5. Januar 2007 in Kraft traten, enthalten strengere Vorschriften für Transporte über 8 Stunden, wie Temperaturregelungen und den Zugang zu Wasser. Dennoch gibt es zahlreiche Herausforderungen, da Transporte bestimmter Tiere, wie sehr junge oder trächtige Tiere im letzten Gestationsstadium, verboten sind, aber oft nicht ausreichend kontrolliert werden.
Das Thema Tierschutz ist Teil einer umfassenderen Diskussion um das Tierwohl innerhalb der EU. Laut europarl.eu bestehen zahlreiche gesetzliche Rahmenbedingungen zur Sicherstellung des Tierschutzes in der EU, die auch den Schutz wildlebender Arten oder besserer Fangmethoden umfassen. Diese Anstrengungen sind integraler Bestandteil des Grünen Deals der EU und sollen das Wohlergehen von Tieren in allen Bereichen, einschließlich des Tiertransports, befördern.
Der internationale Tag gegen Tiertransporte erhält durch die Aktionen des VGT und der internationalen Gemeinschaft eine wichtige Plattform, um auf die Notwendigkeit einer Reform der Tiertransportverordnungen hinzuweisen und somit das Wohlergehen von Tieren zu verbessern.
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Ort | Mariahilfer Straße 70, 1070 Wien, Österreich |
Quellen |